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Scharfe Bilder

Unschärfe auf der Leinwand kommt im Bayreuther Cineplex leider häufig vor – richtet man das Augenmerk mal auf die Technik.

Was ist im Vorführraum eigentlich los?

Schärfe ziehen ist bei Filmemachen nicht nur eine Technik, die man entweder falsch oder richtig machen kann, sondern auch künstlerisches Mittel, das unbewusst die Aufmerksamkeit des Zuschauers lenkt und die Bildkomposition entscheidend prägt.

Viel Mühe geben sich die Filmteams dabei, und in jeder einzelnen Einstellung wird genau überlegt, in welcher Position das Rädchen am Objektiv steht oder sich dreht.

Doch damit ist es nicht getan. Denn es ist Aufgabe der Kinos, auch das abzubilden, was gefilmt wurde.

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Eine Kultur, die sich selbst in den A**** fickt

Eine Kultur, die sich selbst in den A**** fickt

Vor ein paar Monaten, da gab es noch so einen minimalen Skandal um das neue Rammstein-Video „Pussy“ von Regisseur Jonas Åkerlund, das fortan in einer stark geschnittenen Version schnell an Bedeutung verlor. (Für alle, die nicht regelmäßig RTL2-News schauen, hier noch mal kurz der Inhalt: Zu vergleichsweise sehr poppigen Klängen und dem Liedtext „You’ve got a pussy, I have a dick, so where’s the problem?“ führten die Bandmitglieder in bester Porno-Film-Manier den Beischlaf durch, mit Fokus auf der Penetration, also dem im Land des senkrechten Lächelns geführten „Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr“.)
Dieser Tage nun ist ein neuneinhalb minütiger Film mit musicalartig eingeschobenen Abschnitten des Songs Telephone von Lady Gaga veröffentlicht worden. Ebenfalls unter der Regie von Jonas Åkerlund.