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Unheilbar krank

„Du begegnest tausenden von Leuten und keiner berührt dich. Und dann begegnest du einem Menschen und dein Leben ändert sich – für immer.“, resümiert Jamie Reidy (Jake Gyllenhaal) am Ende des Filmes „Love and other drugs“. Damit erzählt er uns ja nichts Neues. Dass so manche Begegnungen auf unser Leben Einfluss nehmen und andere uns […]

Yes

Die Filmemacherin Sally Potter begibt sich mit ihrem poetischen Drama auf Neuland, wenn auch der Plot ein altbekannter zu sein scheint: Mann begehrt verheiratete Frau. „Er“ (Simon Abkarian) und „Sie“ (Joan Allen) begegnen sich in einem Restaurant, wo sie mit ihrem Mann (Sam Neill), einem untreuen Politiker, zu einem Empfang eingeladen ist. Während ihr Mann […]

Kaugummi #10: How did they ever make a Facebook movie?

Auf IMDB kann man sich nun schon seit geraumer Zeit ein insgesamt 93minütiges Making-Of zu The Social Network ansehen, das sonst nur auf der BluRay zu finden ist. Die meisten solcher Dokumentationen bieten in der Regel nur langweiliges PR-Geschwafel von über-euphorischen Schauspielern oder Regisseuren gepaart mit halbherzigen Aufnahmen vom Set (meist Time-Lapse), wo man sieht […]

Leichte Kost von einem schweren Kerl

Leichte Kost von einem schweren Kerl

Biographien schreiben ist in. Ist man prominent – oder denkt zumindest, dass man es ist – schnappt man sich den nächstbesten Ghostwriter und schon verdient man nebenbei wieder ein paar Euro. So denken wohl die meisten Promis, die ihre Biographie – teilweise schon vor dem 30. Lebensjahr – herausbringen. Der lustige Dicke von Stefan Raab […]

Nach Hause – nur wie?

Pünktlich zur vorlesungsfreien Zeit ist es wieder soweit: Die Heimfahrerwelle – nein, der Heimfahrertsunami – rollt an! Egal ob mit Auto oder Zug, (fast) alle freuen sich darauf, die Semesterferien zuhause zu verbringen. Im Falle des Studentenagenten Sonja007 ist man einer von denen, die mit dem Zug fahren – wie so viele andere auch. Zumindest […]

Schiller reloaded

Ein zwiegespaltener Charakter gemischt mit etwas Medienschelte und einem Brecht´schen Offkommentar – schon hat man Schiller in die Moderne gebeamt. Heraus kommt: „Luise vs Luise“ Der kleine Saal in der katholischen Hochschulgemeinde in Bayreuth ist wieder einmal gut besucht. So gut sogar, dass die Souffleuse zu Beginn erst einmal als Platzanweiser einspringen muss. Als dann […]

Bolly, Holly und Independent

Die Augen der Frau unter der kohleschwarzen Umrahmung glitzern dunkel, verführerisch, fast schon gefährlich. Gleich darauf lächelt ihr sinnlicher Mund verschämt und verbirgt die Leidenschaft hinter hennabemalten Händen. Jede Bewegung ist fließend und so anmutig wie ein Blatt im Wind. Aus den Falten ihrer bunten Gewänder taucht ein nackter Fuß auf, er tippt anmutig auf […]

Kaugummi #8: Die ekstatische Wahrheit

Oh, es ist eine grausame Welt. Sie wird regiert von den unumstößlichen Gesetzen unseres Lebens: Sein oder Nicht-Sein. Keiner weiß das besser als Jean-Claude Van Damme (und vielleicht noch Dudikoff). Seine Filme handeln davon wie jener Prozess des Seins und Werdens in die mystische Konstante des Nicht-Seins überführt wird. Immer und immer wieder. Die Prinzipien […]

Schlecht bezahlte Schauspieler?

Die Zuschauer erwartet ein düsteres Szenario, als sie den Theaterraum betreten: minimalistische Beleuchtung, ein Schimmer des aufkeimenden Mondes, in den Raum geworfen durch eine Lücke in der ansonsten gänzlich geschwärzten Fensterfront. Auf der Bühne die gesamte Besetzung des Theaterstücks, außer den zwei „Wissenden“ (Eva Hofem und Daniela Mengdehl), die im Original von Oscar Wilde nicht vorkommen. Sie postieren sich wenig später am Rand der Bühne verharren dort. Die übrigen Personen sitzen auf Stühlen im Halbkreis aneinandergereiht und schweigen. Alle tragen weiße Halbmasken, wie man sie aus venezianischen Karnevals kennt. In der Mitte des Halbkreises: Salome (Helena Michel), ganz in weiß.
So wie es los geht, geht es auch weiter und so endet es auch: Pathetisch. Verglichen mit der Bedeutung und der Wichtigkeit die es im Stück einnimmt, ein viel zu kleines Wort.

Kaugummi #7: Am Anfang war das Wort

Und das Wort hieß: „Action“. Oder „Bitte“, wie es hierzulande vielleicht eher üblich ist. Natürlich beginnt der Prozess des Filmemachens schon lange vor diesen fast mystischen Klängen. Aber wie bitte schafft man eine Einleitung, die gleichermaßen auf das handgemachte Filmemachen (im Gegensatz zur an dieser Stelle schon des Öfteren präsentierten Digitalität in der Herstellung und […]