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Runter mit den Strumpfhosen!

Wie der neue Robin-Hood-Film versucht den Mythos besser auszuleuchten

Was war er denn nun? Selbstverliebte Grinse-Tucke in Strumpfhöschen wie im Eroll-Flynn-Streifen „Robin Hood, König der Vagabunden“ von 1938? Oder eher ein Fuchs? Oder aber smarter Samariter und Negerfreund wie von Kevin Costner 1991 verkörpert? Oder doch wieder mit zarter Nylonummantelung nur zwei Jahre später, dann gänzlich von Mel Brooks verballhornt? Fragen, die im Raum stehen bleiben müssen, da die Existenz eines historischen Robin Hoods nicht belegt werden kann. Fakt ist, dass der Mythos im letzten Jahrhundert zu Dutzenden durch Filmfabriken gejagt und verwurstet wurde, was nicht immer Feinkost auf die Theke brachte. Nun versucht der neue Film von „Alien“-Regisseur Ridley Scott, der als Eröffnungsfilm beim Filmfestival von Cannes am 12. Mai sein Debüt gab, die Vorgeschichte zur Story des Königs der Diebe zu erzählen. Dabei präsentiert sich der Film eher als grobe, aber gute Hausmacherleberwurst als eine aalglatte Hollywood-Reste-Schlachtplatte.

Scharfe Bilder

Unschärfe auf der Leinwand kommt im Bayreuther Cineplex leider häufig vor – richtet man das Augenmerk mal auf die Technik.

Was ist im Vorführraum eigentlich los?

Schärfe ziehen ist bei Filmemachen nicht nur eine Technik, die man entweder falsch oder richtig machen kann, sondern auch künstlerisches Mittel, das unbewusst die Aufmerksamkeit des Zuschauers lenkt und die Bildkomposition entscheidend prägt.

Viel Mühe geben sich die Filmteams dabei, und in jeder einzelnen Einstellung wird genau überlegt, in welcher Position das Rädchen am Objektiv steht oder sich dreht.

Doch damit ist es nicht getan. Denn es ist Aufgabe der Kinos, auch das abzubilden, was gefilmt wurde.

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