Präsentiert wird euch heute: Anna Calvi!
Was ist cooler als tiefer, ätherischer Frauengesang? Klar, kratziger, kaputter Männergesang, aber um Tom Waits geht’s hier nicht. Sondern um die weitgehend unbekannte und viel zu wenig beachtete, herrliche Anna Calvi.
Sie muss die letzte Nachfahrin der Sirenen sein. Kein hohes Rumgequietsche, sondern ein rundes, volles Frauenbrummen. Außerdem steckt sie diese lächerlichen Sirenen locker in die Tasche, denn es sind keine Geschichten davon überliefert, dass Sirenen jemals so gut Gitarre gespielt haben, wie Frau Calvi es nachts, im Dunkeln mit dem Arsch kann. Sie ist eine kleine Göttin an ihrem Instrument.
Die Gitarrenviurtosin hat zwar erst ein Album und eine handvoll Singles herausgebracht, überzeugt da aber schon mit einigen Titeln. Unterschwellig, subtil, wie hart und direkt, fließende, kaum merkliche Übergänge und rasante Wechsel. Nichts an ihrer Musik ist es nicht wert, besungen zu werden – und kein Lied kann ihren jemals gerecht werden.
Texte? Hat sie auch. Die drückt sie aber viel mehr durch ihre Musik aus als durch ihre Worte. Desire trägt die Semantik ganz ohne Lyrics, aber so würde uns auch diese Stimme abhanden kommen.
Ahhh… diese Stimme!
Von Geschmack kann man nicht überzeugen. Fühlt euch Anna Calvi vorgestellt. Wer etwas Hintergrund über die Künstlerin rausfinden will, kann sich das Interview anschauen, die stellen sie viel besser vor:
Ein letzter Absatz, weil es stilistisch nicht schön ist mit einem Video zu enden, und sowieso noch ein bisschen wenig Text hier ist. Genug davon, lasst euch eure Zeit doch nicht rauben! Darum gehet hin und machet Jüngern alle Völker! Spread the love, kindred.
So say we all.
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