Das obige Format gibt natürlich kein tatsächliches Bildverhältnis oder eine andere elementare Maßeinheit wieder – dennoch lässt sich anhand dieses Binärcodes eine Gattung von kreativen Medienprodukten umreißen, die über ähnliche Spezifika oder Produktionsbedingungen verfügen. Übersetzten ließe sich der Code mit den Buchstaben www und so folgt mit dem folgenden Zeilen nach gerade beendigter Berlinale ein Hinweis auf ein anderes berliner Festival, das sich (zugegebenermaßen in kleinerem Ausmaß) die Präsentation von existenziell mit dem Internet verbundenen Filmchen zur Aufgabe gemacht hat.

Bis zum 01.04. dieses Jahres kann ein jeder, der einen (nichtkommerziellen) Film ausdrücklich für das Internet produziert oder ihn hauptsächlich darin veröffentlicht hat, seinen Beitrag einsenden. Die ausgelobten Kategorien übersteigen dabei die klassische Variante des (digitalen) Kurzfilms: Der Fokus richtet sich ebenso sehr auf Dokumentationen, Machinimas, Motion Infographics… Als Preise winken Softwarepakete und die Präsentation der Filme, die samt Preisverleihung im Rahmen der Webinale stattfindet. Ausgegebenes Ziel ist es darüber hinaus, den jeweiligen Filmemachern eine Plattform für internationale Kontakte zu ermöglichen.

Wer in den Semesterferien also nichts zu tun hat oder einfach einen Grund sucht, seine Hausarbeiten zu verdrängen, dem böte sich an dieser Stelle eine Gelegenheit, Putzeimer und Staubwedel liegen zu lassen und kreativ zu werden!

Die (möglicherweise schon bekannten) Gewinnerfilme des letzten Jahres lassen sich hier bestaunen.

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