Was ist es wirklich, dass den Mac so besonders macht? Die Technik oder das perfekte Marketing? Versuchen wir einmal herauszufinden, ob es sich lohnt, einen Mac zu kaufen.
Man kann sagen was man will. Wenn man ein Auge für Design und Ästhetik hat, ist es einem fast peinlich, wenn man sein Windows-Plastik-Notebook neben einem Macbook öffnet. Wunderschönes gebürstetes Aluminium beim Macbook Pro oder hochglanzweiß beim Macbook flirtet einfach besser mit unseren Augen als grau oder schwarz in Formen, die nur auf Funktionalität ausgelegt sind, wie bei den meisten Windows Notebooks.
Das Design hat seinen Preis. 899 Euro für das 13 Zoll Macbook bis über 2.249 Euro für das 17 Zoll Macbook Pro sind mehr als happig. Dafür sollte man einiges erwarten können. Die Chips, die in den Apple Rechnern verbaut werden, kann man allerdings auch in normalen, deutlich günstigeren Laptops finden. So kostet ein Macbook Pro mit 2,53 Gh, 4GB Ram, und 500 Gb Festplatte 1749 Euro. Im Vergleich dazu, ein Acer Notebook mit besserer Grafikkarte und mehr Festplattenspeicher nur knapp über 1000 Euro.
Apple und die Mac-Fans beruhen aber auf die trotzdem bessere Leistung, da Software sowie Hardware im eigenen Hause zusammengeführt werden. So können die Leistung und Kompatibilität deutlich erhöht und die Schwächen ausgemerzt werden. Diesen Vorteil kann man nicht von der Hand weisen. Während Apple jedes Produkt in langen Testreihen prüfen kann, würfeln Hersteller wie beispielsweise Acer oder HP ihre Hardware frei zusammen und achten dabei eher auf günstige Einkaufspreise, als auf Kompatibilität. Und eben das ist auch das Problem, das die Windows Rechner so oft oder früh zum abstürzen bringt. Windows und das Bios des Mainboards müssen mit allen Teilen des Computers zusammenarbeiten und die Teile verschiedener Hersteller untereinander auch. Und so, wie es bei einer Gruppe frei zusammengewürfelter Menschen zu Problemen kommen mag, tut es das eben auch öfters in einem PC.
Somit ist Apple klar im Vorteil. Von vornherein kann man überprüfen, ob eine gewählte Konstellation von Hardware mit dem Betriebssystem MacOS 10.6 (Snow Leopard) gut zusammenarbeitet oder nicht. Das Gerücht, dass ein Mac niemals abstürze ist allerdings falsch. Auch diese haben ab und zu ihre Probleme. Ob man nun eher Wert auf pure Leistung für wenig Geld legt oder gute Komponenten mit höherer Kompatibilität, muss man selbst entscheiden.
Apple rühmt sich auch mit wiederverwertbaren Materialien, die unserer Umwelt zugute kommen. Zudem wissen sie diese auch ansprechender zu verarbeiten und zu designen. Ein Mac wirkt wie aus einem Guss.
Deutlicher Vorteil gegenüber allen weiteren Laptops sind auch die verwendeten Akkus mit Laufzeiten von bis zu 7 Stunden. Da hinken selbst die kleinen und sparsamen Eee-Pcs oder auch Netbooks mit bis zu 5 Stunden einiges hinterher. Die Windows Netbooks können nicht wirklich als Konkurrenz gesehen werden, wo das fehlende CD/DVD-Laufwerk und die sehr kleinen Bildschirmgrößen für langes Arbeiten kaum zu gebrauchen sind und einen Zweitrechner voraussetzen.
Kommen wir zu den Betriebssystemen: „Windows 7“ und „MacOS X“ sind gut. Was anderes kann man nicht sagen. „7“ ist deutlich schlanker als das Ressourcenfressende „Vista“, was Microsoft sicherlich viele Kunden gekostet haben dürfte. Ob man es mit dem immer innovativen „MacOS X“ gleichsetzen kann, bleibt jedem selbst überlassen und ob das Apple Betriebssystem auf Anhieb mehr extern anschließbare Geräte erkennt oder nicht, kann nur spekuliert werden. Bei beiden funktioniert das mittlerweile ausgezeichnet. Nur ältere Hardware setzt ab und zu mal eine Treibersuche im Internet voraus. Die Bedienung von „Windows 7“ geht genauso leicht von der Hand wie beim Apple Pendant. Ein Umstieg würde also für niemanden ein großes Problem werden.
- Die Vorteile des Macs sind also das Design(wenn man Wert darauf legt), das sicherere System und die Akku-Laufzeit.
- Windows-Laptops haben den deutlich günstigeren Preis und wenn man gerne Spiele spielt, kommt auch nur Windows für einen in Frage.
Das Argument, dass man aus Gründen der Leistung oder bestimmter, nur auf einem Mac laufenden Programme, unbedingt einen Apple Rechner braucht, greift nur selten. Die wenigsten Leute arbeiten speziell mit Apple Software wie Logic oder Final Cut. Diese Programme sind ohne Zweifel sehr gut und Apple gewinnt eben auch wegen dieser nur auf einem Mac laufenden Programme sehr viele Kunden. Von den meisten wird ein PC aber nur zum surfen, Musik hören, Filme gucken, oder Texte schreiben gebraucht und all das lässt sich auch mit einem günstigen oder sogar 5 Jahre alten Laptop machen.
Somit kommt es letzten Endes eher auf jeden selbst und die Dicke des Portemonnaies an. Der Mac hat viele Vorteile, die man nicht abstreiten kann. Die Frage, wie man sein Geld einsetzen möchte, ist also eher prägnant als die, welchen Rechner man will. Soll es ein Macbook sein oder ein normaler Laptop und Urlaub?
Die Antwort lautet also:
Ich brauche nicht unbedingt ein Macbook! (Aber es ist einfach so schööön!)
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Martin
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