Ein junges Mädchen, dessen Eltern tot sind und das nun mit der Stiefmutter und Stiefschwester zusammen leben muss, wobei sie wie eine Magd behandelt wird, trifft auf den Prinzen. So kann man wohl das bekannteste Märchen, von dem es unzählige Versionen gibt, kurz zusammenfassen.

So auch Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, welcher 1973 als DEFA Co-Produktion von CSSR und DDR entstand und in der CSSR (1973), DDR (1974) und in der BRD (1975) erschienen ist. Hier hat Aschenbrödel (Libuše Šafánková) drei Freunde: ihr Pferd( Nikolaus), ihre Eule (Rosalie) und ihr Hund (Kasperle).

Als das Königspaar (Rolf Hoppe, Karin Lesch) mit Gefolge zu Besuch auf dem Gut der Stiefmutter (Carola Braunbock) ist, bringt diese sie dazu, zum Ball eingeladen zu werden. Deswegen wird der Knecht beauftragt, Stoffe aus der Stadt zu holen. Da ihm Aschenbrödel sehr am Herzen liegt, fragt er, was er ihr mitbringen könne. Sie wünscht sich nur das, was ihm auf dem Weg vor die Nase fällt – das sind die 3 Haselnüsse. Doch es sind keine normalen, sondern Zaubernüsse. In der ersten Nuss ist ein Jägerkostüm, in der zweiten ein Ballkleid und  in der dritten ein Hochzeitskleid.

Wunderbar zauberhafte Musik unterstützt das Märchen. Es gibt auch einige lustige Figuren, denn der aufmüpfige Prinz (Pavel Trávnícek) hält mit seinen zwei Begleitern den Präzeptor (Jan Libícek) zum Narren und reißt immer wieder vor ihm aus, denn dieser hat mit seinem Pony und seinen vielen Kilos doch nie eine Chance, die drei Herren einzuholen. Auch das Königspaar, hin und her gerissen zwischen verständnisvollen Eltern und strengen Respektpersonen, sorgen für Unterhaltung. Am Ende findet der Prinz natürlich sein Aschenbrödel und kann das Rätsel, das sie ihm gestellt hat, lösen. Was das für ein Rätsel das ist? Schaut den Film doch einfach an, wenn ihr es wissen wollt. Es ist schließlich eines der bekanntesten Weihnachtsmärchen, dem man im Dezember doch kaum aus dem Weg gehen kann, wenn man Fernsehen schaut. Weil es einfach das schönste Märchen ist…

24.12. WDR (14.35), RBB (21.15)

26.12. HR (01.00), NDR (10.45), SWR (12.35)

Wem das noch nicht genug ist, … ab Oktober/ November 2011 soll die Sonderausstellung vom Winter 2009/10 als Dauerausstellung ausgebaut werden in Schloss Moritzburg, wo ein Teil des Films gedreht wurde. Also ich kann euch nur empfehlen die Reise dorthin zu wagen, denn es ist eine tolle Ausstellung, aber zieht euch warm an! Denn wenn weiter so ein Ansturm ist, dann müsst ihr eine Weile Wartezeit einplanen.

Also eine schöne, märchenhafte Weihachtszeit…