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Der Moderne Jäger und Sammler

Was soll man davon halten, wenn man bei seinem Sonntagmorgenspaziergang durch den Park mit seinem Dackel zwei junge Männer antrifft, die versuchen mit einer riesigen Aluleiter einen 6 Meter hohen Baum zu erklimmen? Das wusste der ältere Herr auch nicht, als er sie bei diesem merkwürdigen Treiben ertappte. Nach dem Motto „Fragen kostet nichts“, tippt er den Jüngeren, der die Leiter festhält, auf die Schulter und fragt nach, was genau das werden soll, wenn sie fertig sind.
Seine schlichte Antwort darauf: „Wir Cachen.“

Die Blaue Blume: „You’re just saying that because you’re in love with Yasmin Bleeth!“

ich psychologisiere erstmal ein wenig herum: Etwas fehlt einem, man fühlt sich nicht komplett und beginnt zu projizieren. Das was man vermisst findet man plötzlich in etwas anderem, das vielleicht sehr bewusst unerreichbar oder unbekannt ist. Wir träumen davon, dass wir irgendwo anders wohnen, etwas anderes tun oder jemand anders sind, obwohl uns der Verstand sagt, dass dadurch nichts besser wird. Hilft alles nichts. Wir träumen weiter. In Serien ist das ein beliebtes Mittel um Zuschauer vor den Fernseher zu ziehen

Mein Lieblingsbuch: Flo mit „The Corrections“ von Jonathan Franzen

Ich mochte „The Corrections“, weil es mir Angst gemacht hat. Weil ich in mir selbst das Potential entdeckt habe zu einem seiner Charaktere zu werden. Weil es unausweichlich scheint, dass es so kommt. Weil es eben um Charaktere geht, die so sind, wie Menschen zu sein scheinen. Wie zwangsläufig alle Menschen, irgendwie. Menschen, die man genauso hassen wie lieben muss. Die trotz ihrer kleinen Erfolge am Ende doch auf großartige Weise scheitern

Mein Lieblingsbuch – Leo mit „Ä“ von Max Goldt

Seit Jahren schon ereilt mich immer wieder mal ein Gedanke, mit dem ich nicht den Tag, geschweige denn die Nacht verbringen möchte. Es ist ein grässlicher, ganz und gar unkooperativer Gedanke der Kategorie: „Was wäre wenn…“ Der Gedanke lautet: Was wäre, wenn die großen Katastrophen der Menschheit nie stattgefunden hätten, wenn Seuchen, Kriege, Hungersnöte, Vertreibungen und Genozide quasi ausgefallen wären?

The Best Exotic Marigold Hotel – oder: “Mit 66 Jahren fängt das Leben erst an.”

Das Knie ist morsch, die Pension mies, das Wetter in England nur noch nass und irgendwie ist die Gesamtsituation mal wieder ungut. Was also tun? Vielleicht einen Neubeginn in Indien starten? Sieben Rentner nehmen das All-Inklusiv-Abenteuer an, mit dem ein verlockendes Prospekt des Best Exotic Marigold Hotels „die Alten und Schönen“ lockt: Super Preise, super Luxus und eine super Zukunft

Blackout SOPA/PIPA

Viele Websites haben heute, am 18.01.12, ihre Seiten abgedunkelt, um ihren weltweiten Protest gegen SOPA und PIPA zu verkünden. (Den „Stop Online Privacy Act“ und der „Protect IP Act“…moment…da habe ich jetzt etwas durcheinander gebracht…achja…“Stop Online PIRACY Act“ muss das heißen. Bitte das zu entschuldigen, kann man ja mal verwechseln.)

„Der Geldkomplex“ von Jürgen Kuttner

Puppen, Genderdiskussion, Geld und ein Hauch von Psychoanalyse – Jürgen Kuttners Theaterstück „Der Geldkomplex“ beinhaltet genau das. Und noch ein bisschen mehr. Oder weniger? Das nach dem Briefroman von Franziska Reventlow erzählte Stück „Der Geldkomplex“ dreht sich um akute Geldnot und lässt diese als eine Art Krankheit erscheinen. Die Hauptprotagonistin wird dreigeteilt – gespielt von […]

Die Kunst in Spielen zeigen

Videospiele sind ein vergleichsweise junges Medium und müssen sich oft den Vorwurf gefallen lassen, dass sie mit Kunst wenig am Hut hätten und eher industriell denn künstlerisch angehaucht wären. Der Journalist Duncan Harris hat es sich auf der Seite www.deadendthrills.com zur Aufgabe gemacht, dem entgegenzuwirken und mit Hilfe von hochaufgelösten Screenshots künstlerische Elemente in Spielen […]