Der ehemalige Filmstudent Florian Wittmann unterlegte die Hitlerrede aus dem Berliner Sportpalast mit einem Ausschnitt aus „Hölle“ des Kabarettisten Gerhard Polt.
Schon über 5 Jahre ist das Werk nun alt, aber das macht nichts: man kann es sich immer wieder ansehen.
Warum das so gut funktioniert, versucht der Macher selbst im Fokus-Online-Interview zu erklären:
„Ich glaube, es ist die Vermischung der Allerweltsbanalität „Leasing“ mit der Dämonie Hitlers. Die Klage des Kunden der Kfz-Firma Ismeier, der sich in Sachen Autofinanzierung übervorteilt sieht, hat mit der Hitler-Rede den Auftrittscharakter gemeinsam. Ton und Bild widersprechen sich, aber sie entsprechen sich auch.“
Ob Wittmann damit erkannt hat, was sein eigenes Werk so witzig macht? Oder ist es einfach nur so, dass Polt an sich lustig ist, Hitler seine unbeschreiblich (komischen) Handbewegungen macht und dabei noch ein Thema auf die Schippe genommen wird, das inzwischen fast jedem zum Hals heraus hängt?
Aber wie dem auch sei: Hauptsache man kann sich das Video immer wieder im Netz anschauen. Klagen seitens Polts Verlag wegen Urheberrechtsverletzungen gab es nämlich bereits. Aber in manchen Fällen kann man eben froh sein, dass die Staatsgewalt im Internet immer wieder den Kürzeren zieht!
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