9 Staffeln lang wurde darauf hingearbeitet. 9 Staffeln haben wir gewartet. Und gestern war es endlich soweit. Das Serienfinale von How I Met Your Mother flimmerte endlich über unsere TV-Geräte oder, so wie in Matzes Fall, mithilfe eines völlig überlasteten Livestreams über unsere Laptopmonitore. Und es war großartig!
Doch man hört mehr und mehr Stimmen, die mit dem Ende so ganz und gar nicht zufrieden waren. Und lasst es mich von vornherein sagen… IHR HABT ALLE UNRECHT!!!
Und warum, dass werdet ihr gleich von Lisa und mir, Matthias, erfahren. Doch vorher die obligatorische Spoilerwarnung.
Dieser Artikel enthält enorme Spoiler, die euch den Spaß an der kompletten Serie vermiesen könnten. Also erst die 9te Staffel fertig schauen und dann lesen!!!
Aber wer einen Artikel über ein Serienfinale liest, das er selbst noch nicht gesehen hat, hat es eigentlich nicht anders verdient.
Lisa meint:
Wenn man die ersten Folgen sieht, ist einem von vornherein klar: Ted und Robin, das muss es sein! Doch die Autoren der Serie, Craig Thomas und Carter Bays, wollten den Zuschauern das Ende nicht so einfach auf einem Silbertablett servieren. Sie bauten unzählige Plot Twists ein und machten das Liebesleben von Ted zu einer chaotischen und wohl niemals endenden Reise, damit man ja bloß nicht auf den Gedanken kommt, dass 1. Robin die Mutter der Kinder sein könnte oder 2. es jemals ein Happy End für Ted und Robin gibt.
Doch am 31.03.2014 wurde alles über die wohl sympathischste und beliebteste Truppe im Fernsehen mit einem atemberaubenden Finale aufgelöst.
Robin und Ted
Tja, wie heißt es so schön „Wo ein Anfang ist, muss auch ein Ende sein“, nur dass bei HIMYM das richtige Ende bis zu den letzten fünf Minuten auf sich warten lässt. Seit der allerersten Folge handelt es sich um Ted, der sich in Robin verliebt. In den weiteren Staffeln kommt das Thema auch ständig auf: Immer wieder werden vielsagende Blicke ausgetauscht, die Wohnung wird geteilt, eine unzerbrechliche Freundschaft entsteht. Spätestens, wenn Robin Barneys Hochzeitsantrag annimmt, scheint alle Hoffnung verloren. Ein guter Trost ist jedoch „The Mother“(Tracy), weil ihr Charakter eine gewaltige Sympathie ausstrahlt und man so über das scheinbar endgültige Ende von Robin und Ted hinwegsehen kann.
Gut getarnt
Die letzten drei Folgen waren ein Auf und Ab. Man hat gemerkt, dass Ted immer noch etwas für Robin übrig hat und ihn die Hochzeit doch mehr schmerzt als er dachte. Robin steht auch zwischen zwei Stühlen und ist bis zum Ende der vorletzten Folge am Durchdrehen. Doch als die Hochzeit dann doch ohne Probleme von Statten ging, war auch der letzte Funken Optimismus für DAS Paar verloren.
HA! Da haben die Autoren mich persönlich sehr gut erwischt. Ich hatte bis zum Ende keine Ahnung, dass Robin und Ted wirklich noch ein Paar werden. Erst ab dem Moment in der 19ten Folge, in dem Ted nach dem Satz „What kind of mother doesn’t go to its own daughter’s wedding?“ von Tracy beginnt zu weinen, kommen einem Zweifel und viele Fragen auf. Das war eine Art Hinweis der Autoren, wegen dem dann auch in Foren angefangen wurde heftig zu diskutieren, ob die Mutter zu dem Zeitpunkt, als Ted seinen Kindern die Geschichte erzählt, denn schon tot ist.
Legen – wait for it – dary
Das blaue Horn, das Ted damals für Robin aus einem Restaurant gestohlen hat, war schon die ganze Serie hindurch eine Metapher für ihre Liebe.
Die Serie wurde mit diesem Symbol beendet und somit legen – wait for it – dary. Eine super Finalfolge mit ein Paar Tränchen, vielen Lachern und einem Plot Twist, der einen anfangs wegen dem Tod der Mutter traurig, jedoch durch das Zusammenfinden von Robin und Ted durchaus zufrieden und auf eine komische Art und Weise glücklich macht.
Matthias meint:
Das Finale von HIMYM also… puh! Das hat ja lange gedauert! Höhen und Tiefen hatte die Serie ja allemal. Doch ich blieb der Gang treu und verfolgte trotzdem jede Folge sofort nach US-Ausstrahlung. In meinen Hochzeiten bloggte ich sogar fast täglich Updates und Spoiler zur Serie um die fünf New Yorker. Und auch wenn ich zwischen drin dachte, dass HIMYM an seinem eigenen Erfolg zu Grunde gehen wird, muss ich trotzdem sagen, es hat sich gelohnt!
Ein Happy End ohne Happy End
Doch warum war dieses Finale so unglaublich gut? Und warum liegen so viele Menschen mit ihrer Meinung offensichtlich falsch? Nun die meisten Fans, die mit dem Finale unzufrieden sind, wollten vermutlich ein perfektes Ende haben. Ein Ende indem alle glücklich sind. Sie wollten ein Treffen mit der Mutter und einen Ausblick auf die großartigen Dinge, die vor der Gruppe liegen. Sie wollten einen Ted, der mit der Mutter glücklich wird, einen Barney, der durch die Ehe zu Robin endlich zu sich findet und die Kurve zum guten Ehemann packt. Eine Robin die ihre Träume verfolgt, jedoch trotzdem die Gradwanderung zwischen Job und Familie perfekt meistert. Und sie wollten, dass bei Lily und Marshall eigentlich alles so bleibt wie immer. Eben ein Ende wie es uns schon so viele Sitcoms gezeigt haben. Doch genau das hat HIMYM eben nicht geboten…. Oder? Das Ende, das wir bekommen haben, war nicht Friede, Freude, Eierkuchen und alles wird gut. Auch war es nicht nur ein kurzer Ausblick in die Zukunft, wie sie sein könnte. Carter Bays und Craig Thomas haben sich dazu entschlossen, die Geschichte nach dem Happy End zu erzählen. Eine Geschichte von beschissenen Jobs, zerstörten Ehen, Krankheiten und vom Tod. Eine Geschichte, die das Leben selbst hätte schreiben können. Und genau das hätte ich von einer Serie, die in den letzten Jahren immer mehr und mehr zum generischen Einheitsbrei verkommen ist, nicht erwartet. Und ist es nicht das, nach dem wir immer schreien? Überraschende Wendungen und unvorhergesehene Enden? Haben wir das etwa nicht bekommen? Oder wusstet ihr bis 5 min vor Schluss, dass die Serie so enden würde?
Doch das eigentliche Lob gebührt den beiden Machern hinter der Show. Was Bays und Thomas da geschafft haben ist wirklich unglaublich. Nicht nur haben sie ihr Versprechen, dass sie die Serie von Beginn an bis zum Ende durchdacht haben, gehalten, sie haben es auch geschafft, ein Geheimnis zu bewahren, über das sich Millionen Menschen fast 10 Jahre lang den Kopf zerbrochen haben. Denn die Szenen auf dem Sofa gegen Ende der finalen Folge, die wurden schon vor Jahren gedreht. Was das jetzige Aussehen der beiden Kinder beweist. Und ja hier mag vielleicht der Fanboy aus mir sprechen. Doch auch für mich ist HIMYM nicht unfehlbar. Doch dieses Finale hat die verkorksten Staffeln zuvor wenigstens ein bisschen wettgemacht.
Anders als alles bisher Dagewesene
Alles in allem war das HIMYM-Finale das beste Sitcom-Finale, dass wir bis dato je gesehen haben. Es hat sich etwas getraut und verabschiedete sich eben nicht wie so viele andere mit einem „Wir gehen jetzt zwar alle getrennte Wege, aber eigentlich ist doch alles gut“ von den Zuschauern. Es ließ uns nicht mit einem Ende zurück, dass für die Gesamtheit der Serie einfach ungenügend scheint. Es hat uns einen Abschluss gegeben und gleichzeitig alles offen gelassen. Es war der perfekte Abschluss einer Serie, die trotz ihrer verrückten kleinen Geschichten immer relativ nahe am Leben war. Und demjenigen, der jetzt immer noch nach einem Happy End schreit, indem alle eure Hoffnungen für die fünf Freunde in Erfüllung geht, dem sage ich: WACH AUF! Das Ende mag vielleicht nicht das sein, was du dir erhofft hast, doch schau es noch einmal! Sieh genau hin! Sind nicht alle deine Forderungen irgendwie doch in Erfüllung gegangen?
Ich bin sehr gespaltener Meinung über das Finale.
Einerseits gibt der frühe Tod der Mutter der Serie einen gewissen dramatischen WTF Moment, wenn man erkennt, dass Ted „jahrelang“ von seiner verstorbenen Frau erzählt hat. Auch die Erkenntnis, dass Ted seit jeher in Robin verliebt war und sie am Ende bekommt ist eigentlich gut gelöst und nur „logisch“.
Andererseits hat mir der Verbleib der Nebencharaktere überhaupt nicht gefallen. Das lange aufgebaute Liebesverhältnis zwischen Robin und Barney (man denke nur an die Zerstörung des Playbooks, usw.) wird von den Autoren einfach binnen 30 Minuten mit einer Scheidung aufgelöst. Auch das Kind, das Barney mit einer Frau namens „Number 31“ zeugt, wird nur in einem Nebensatz erwähnt und spielt kaum eine Rolle. Seine Mutter ist nie zu sehen.
Letztendlich werden auch die Freundschaftskrisen „Chicago“, „Italien“ und „Argentinien“, die die Freunde belasten in der finalen Episode abgespeist und übersprungen und stellen die zwei vorhergehenden Staffeln als belanglos dar.
Um es in zwei Sätzen auszudrücken: Ich empfand das Ende als überraschend und polarisierend, aber auch als sehr ungeplant, willkürlich und narrativ nicht gerechtfertigt. Fast schon ein Bruch mit dem Rest der Serie.
Das hat nichts mit persönlicher Ebene zu tun, wenn ich sage, dass man sich einfach paradox ausgedrückt hat: Einerseits war’s dir zu detailreich, anderseits zu wenig am Ende.
Natürlich gibt es immer Menschen, die etwas nicht gut finden. Immer. Da braucht man auch nicht recherchieren, das ist einfach grundsätzlich so. Vor allem bei einem Thema wie Sitcoms und deren Abschlüsse, weil man es eben nicht jedem Recht machen kann.
Eine Diskussio ist natürlich immer subjektiv, aber es geht mir hierbei eher um das Konzept als um Perücken oder ob man unwichtige Details noch in die Folge gepresst hätte.
Und das mit „schwer von Begriff“ war einfach glasklar, dass es in den falschen Hals gekriegt wird. Es geht mir darum, dass es Andeutungen und Hinweise bereits gab, und wenn die Sendung einen interessiert, dann hat man da einfach mal recherchiert und in Foren rumgestöbert.
Du hattest selber gesagt, dass du die Figur Robin nicht magst, oder nicht? Darauf bin ich einfach eingegangen.
Ich find’s einfach nur öde, solche Sachen zu lesen wie man bereue es die Sendung angeschaut zu haben. Trotzdem hat sie dich unterhalten, anscheinend hat es dir ja auch Spass gemacht sie angesehen zu haben.
Ich glaub der Grundgedanke von einer Diskussion ist hier nicht ganz klar.
Auf persönliche Ebene zu gehen, macht sich schon mal ganz schlecht und ich rechtfertige mich jetzt sicher nicht, ob man es „mir“ recht machen kann. Wenn man mal ein bisschen recherchiert, erfährt man recht schnell, dass einige die letzte Staffel schlecht fanden. Man hätte die geballte Infoladung aus der letzten Folge wesentlich besser verteilen können. Und wenn sich nur 6 Episoden um die Hochzeit gedreht hätten, hätte die trotzdem einen großen Stellenwert gehabt, ohne dass eine ganze Staffel lang ein Wochenende erzählt wird. Aber das ist eben eine Stilfrage. Genauso wenig hat das mit dem Tod der Mutter etwas mit schwer von Begriff zu tun. Es wurde angedeutet, bestätigt hat es sich trotzdem erst danach. Sonst wäre man ja auch schwer von Begriff gewesen, das mit Robin nich zu ahnen, Immerhin hat sie mehrmals gesagt, dass sie Ted hätte heiraten sollen.
Abgesehen davon heißt es nicht, dass man Robin nicht mag, nur weil man die Kombination von Ted und Robin nicht gut findet. Diese ganze alte Story nochmal aufzuwärmen und Ted schon wieder mit dem Horn hinrennen zu lassen war einfach lame. Meiner Meinung nach.
Meinungen sind IMMER Subjekiv, deshalb sind es Meinungen. Und wenn Jemand das Finale super geil findet ist das schön für denjenigen, es gibt aber auch zig tausend Leute die es scheiße fanden. Ob man die Autoren jetzt beglückwünschen oder lieber schütteln möchte, ist demnach Meinungssache. Deshalb kann man wohl kaum von der „einzig wahren“ Meinung sprechen, sonst wäre ne Diskussion Ja auch unnötig. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, zum Glück.
Also:
Die Mutter wurde nicht schnell abgehandelt. Ja, es wurde gesagt, dass sie gestorben ist, was auch sehr belanglos verkündet wurde, aber dafür steht die Folge 19, die darauf schon sehr emotional hinweist. Wenn man das nicht schon danach vermutet hat, ist man einfach schwer von Begriff – sorry.
Zwischen Ted und Robin war schon die ganze Zeit eine Spannung. Schon allein in der letzten Staffel, wo er die verlorene Kette von Robin tracked, ist ein offensichtlicher Beweis für deren Gefühlswelt. Also, das Band zwischen den beiden wurde nie komplett aus der Welt geschafft, also hätte man sich ja auch im Hinterkopf behalten können, dass da noch was passieren könnte.
Ist doch selbstverständlich, dass alles ziemlich schnell voran geht ab dem Punkt, an dem er die Mutter kennengelernt hat. Les doch nochmal genau den Titel, er heißt nicht „How I Met Your Mother and Lived My Life With Her“.
Zu dem Teil mit Barney: Das ist halt wieder total subjektiv, ob das jetzt für dich Sinn macht, dass er erst nach der 2987642ten Dame eine geschwängert hat oder nicht. Gibt genug Leute, die ihr Leben lang von Bett zu Bett springen aber niemanden schwängern. Das nennt man Verhütung. Kann aber eben auch schief gehen. Und naja, Barney war nie verantwortungslos, deswegen passt es zu ihm, da er nie einen Vater gehabt hat, dass er es einfach besser machen möchte? Kann mir vorstellen, dass ein Kind Leben verändert 😉 zu den Logikfehlern, die du aufgezeigt hast: Es war in einem Krankenhauszimmer, nur war die Mutter nicht im Bild, da sie wahrscheinlich genauso uninteressant ist wie alle anderen „Bitches“ von Barney, sie ziehen das halt durch. Ist ja auch für die Geschichte völlig irrelevant.
Auch hier: Name vom dritten Kind ist an dieser Stelle unwichtig. Sie wollen nur auf die „Big Moments“ hinweisen, und dass mehr oder weniger sich alle noch ab und an gesehen haben. Das mit der Hochzeit als Staffel fand ich ein ganz gutes Konzept, es baut eben alles auf, um noch einmal den Leuten zu zeigen: 1. Hey, Ted hat die Mutter an dieser Hochzeit kennengelernt, genauso wie jeder andere von der Truppe an diesem Wochenende die Mutter zum ersten Mal gesehen hat. Und 2. um Leute auf die falsche Fährte zu locken und nochmal die Hochzeit von Barney und Robin in den Vordergrund zu stellen. Kaum jmd dachte, dass eben Ted und Robin am Ende wirklich noch zueinander finden, weil Robin und Barney so gross aufgezogen wurden. Und dass die Staffel aus der kompletten Hochzeit besteht, ist doch logisch. Überleg doch mal, wie viel wichtige Dinge passiert sind, die zum Treffen von Ted und Tracy (die Mutter) beitragen. Wie zB dass sie das Arsch, das die Mutter in der Hochzeitsband ersetzt hatte, vertrieben haben. Einerseits regst du dich darüber auf, dass vieles in eine Folge „gequetscht“ wird (obwohl’s ja logisch ist, weil die Mutter da bereits getroffen wurde und somit die Hauptaussage der Sendung erfüllt wurde und es keinen Grund gibt das noch ewig lange weiterzuführen), aber andererseits stört es dich, dass ein wichtiges Ereignis (also das Hochzeitswochenende), das erklärt, wie es wirklich zu dem Treffen kommen konnte, lange aufgezogen wurde. Total paradox. In dem Punkt kann man es dir also nicht recht machen, weil weder bist du mit einer ausführlichen Staffel, noch mit einer zusammenfassenden und doch mit vielen Details bestückten Folge zufrieden.
Zu dem mit den 6 Jahren habe ich ja bereits oben was geschrieben. Eine große Überraschung war das jetzt nicht, wenn man gescheit aufgepasst hat.
Also ich hab nichts davon mitbekommen, dass es „brutale“ Realität ausstrahlt, es ist nur eben anders, als jeder dachte. Und das ist auch gut so. Siehste doch, für die einen ist es ein absoluter Aufreger – für die anderen einfach ein perfekter Abschluss für eine Sitcom. Zu dem Punkt mit den Hunden und der Wohnung sag ich nicht viel außer, dass das sowas von unwichtig ist, ob sie jetzt Hunde hat und wo sie wohnt. Meine Lösung: Ich denke, deswegen haben sie die Wohnung aufgepimpt und schon davor hat man erfahren, dass sie sehr viel reist und ich persönlich würde mir dann auch kein mega Apartment holen, wenn ich 1. alleine wohne und 2. sowieso oft weg bin. Für die Hunde gibt’s bestimmt Hundesitter, wenn man Kohle hat 😉 und wie dir bestimmt entgangen ist, haben die Hunde auch nicht wirklich auf sie gehört, also hat sie vielleicht doch nicht so viel Zeit, die sie in die Hunde investieren kann.
Die Frage ist, ob es schlechte Perrücken oder einfach nur schreckliche Haarstile waren 😀 die letzte Frisur von Robin war wirklich grauenvoll, aber das spielt halt hier wieder keine Rolle.
Zu dem letzten Punkt kann ich nur sagen: Es hat trotzdem hinbekommen, dass du es dir bis zum Schluss angeschaut hast und darüber sprichst.
Die Serie hatte ihre Hoch und Tiefs, aber das Finale hat alles ausgebügelt, was davor nicht so prickelnd war (wie Staffel 8 zB). Ich habe mich an der Serie erfreut, und bin dankbar, dass es sowas Tolles heutzutage noch gibt. Ich sag’s mal so: Ich könnte es keineswegs besser und man sollte die Autoren beglückwünschen und danken, dass sie uns all die Jahre unterhalten haben, wofür Sitcoms gemacht sind, und nicht eine gesamte Serie wegen einem Finale, das einem nicht taugt, weil man einen von den Charakteren nicht mag, schlechtreden.
Ich glaub ich les nicht recht.
Ich weiß gar nicht wo ich damit anfangen soll, was für eine riesen großer Mist dieses Finale war.
Da
schaut man sich 9 Staffeln an, um herauszufinden wer die Mutter ist und
wie Ted sie trifft, damit das in einer einzigen Folge mal ganz schnell
abgehandelt werden kann. How I ended up with Robin hat die Mutter total
abgehandelt und unter den Tisch fallen lassen unter dem Motto „Ja wir
haben sie gebraucht, aber eigentlich hat sie nur gestört und dami Ted
und Robin zusammen kommen können muss sie sterben. Weil sonst wäre Ted
ja ein Arsch.
Es geht mir nicht um den Tod an sich, es geht mir
um die Geschwindigkeit. Ewig lang haben wir die Charakere begleitet, man
hat sich darauf gefreut zu sehen, wie es in der Zukunft mi den fünfen
weitergeht, stattdessen wird das einfach schlampig hingeklatscht.
Allein
was mit Barney in der Folge passiert is doch total absurd. Eben noch
Hochzeitsfeier, dann Scheidung, dann wieder der alte baggidy bang Barney
und dann der sanft gewordene Vater. Are you fuckin kidding me? Geht es
noch schnulziger und unrealistischer?
So wie Barney sich durch die
Betten NY’s gewühlt hat is es schwer zu glauben, dass das tatsächlich
die erse Frau war, die er geschwängert hat. Und liebe Freunde des „boah
da haben die Macher uns ja mal richtig das wahre Leben gezeigt“ glaubt
ihr ersnthaft das ein Kerl wie Barney Stinson sich dafür interessieren
und auch noch ins Krankenhaus gehen würde? Abgesehen davon in welchem KH
bekommt man einfach so ein Baby in den Arm gelegt, ohne dass die Mutter
dabei ist?
Und so geht das die ganze Folge weiter. Ein Finale
will man genießen, aber hier wird einem eins nach dem anderen vor den
Latz geknallt. Es gab eine ganze verdammte Folge darüber, wie Lilly
einen Schwangerschaftstest versteckt, das zweite Kind Daisy kommt. Aber
das dritte Kind wird nur kurz erwähnt, der Name und alles andere is
Wurst, weil man muss ja die ganze Lebensgeschichte von Ted in die letzte
Folge quetschen. Das konnte man ja auch nicht früher machen, war ja
ganz wichtig dass man die Hochzeit über eine ganze Saffel erzählt.
Und
so sitzt man da, kann gar nicht richig verarbeiten was da gerade
passiert. Die Kinder sagen dass die Mutter 6 Jahre tot sei und alles was
man denkt ist: Nein sie ist seid fucking 6 Sekunden tot!!!
Abgesehen
davon, dass Ted und Robin schon immer ein schrecklicher Paar waren und
es auch immer bleiben werden (ja subjektiv!) is es für eine Folge, die
ja angeblich brutale Realiät ausstrahlt, doch recht unrealistisch, dass
Mrs Wolrd wide news trotz riesen Karriere die Zeit hat, sich um zig
Hunde zu kümmern und immernoch im selben Appartement wohnt.
Dann
kommen nich die schlecht gemachten Perrücken, die schreckliche Montage
zwischen Kindern und Ted usw.. ich könnte ewig so weitermachen!
Das
Finale war komplett hingerozt. Als hätten die Macher gemerkt „oops, da
gibt es ja doch recht viel zu erzählen, ja quetschen wir es einfach
irgendwie in eine Doppelfolge“. Die Mutter ist nur Mitel zum zweck,
Barney wird zum Frauenverfechter und lilly und marshall machen das
gleiche wie immer, Babies… ein sehr liebloses Finale, das es
hinbekommen hat, dass ich es bereue mir diese Serie so lange angeschaut
zu haben.
Ich kann die meisten Aussagen hier zwar verstehen und akzeptieren, trotzdem fand ich persönlich das Ende absolut verkorkst. Ich weiss, dass ein Serienende schwer jeden zufrieden stellen kann, aber so wie uns das hier präsentiert wurde macht man es nicht in einer Sitcom! Die Figuren wurden einfach zu sehr demontiert und das stört mich wirklich gewaltig. Lange Zeit hielt ich ROSEANNE für das schlechteste Sitcom-Finale aller Zeiten, bis ich in einem Interview mit Roseanne erfahren habe, warum sie dieses Ende wollte und die Erklärung war für mich nachvollziehbar. Warum sich Carter Bays und Craig Thomas aber für diesen sitcom-unüblichen Weg entschieden haben ist mir noch nicht ganz klar (vielleicht wünschten sie sich einfach unterbewusst die letzte Ohrfeige?). Die Serie hatte ihre Höhen und Tiefen und verstand häufig den Spagat zwischen Humor und Drama und hat einen Nachdenken lassen über die Figuren und ihr weiteres Leben. Aber dann in den letzten Minuten zu sagen, alles sei doch ganz anders, das hat mich als Zuschauer sehr enttäuscht. Irgendwie war es für mich einfach nicht rund – und ich bin niemand, der nur positive Enden erwartet. Aber zum Glück gibt es ja Fan Fiction, wo jeder das Ende lesen kann, das ihm zusagt und das ändert auch nichts an den 8 schönen Jahren, die wir zuvor mit dieser Clique hatten.
Noch eine Bemerkung Richtung @Valle: Was war denn so schlecht an den Sitcoms der 90er? Der intelligente Humor von FRASIER und SEINFELD fehlt mir in den meisten gegenwärtigen Shows doch sehr und diese Serien hatten nicht nur Niveau, sondern darüber hinaus noch Handlung oberhalb der Gürtellinie und ein Gefühl für Timing. Ein Rückschritt dahin wäre in meinen Augen fast wünschenswerter. Tim Allens LAST MAN STANDING gefällt mir gerade deshalb so gut, eben _weil_ die Serie exakt so wirkt wie sein HOME IMPROVEMENT vor 20 Jahren.
genau wie die autoren gesagt haben… how i met your mother war von anfang an anders als andere serien mit den zeitsprüngen und schnellen cuts und twists. absolut tolles finale, hätte mir nur gewünscht wenn man das im laufe der staffel erzählt hätte anstatt 22 folgen mit der hochzeit zu verschwenden oder 13 folgen mit der reise von marshall über halb usa
Jap, wenn man es halt wirklich rein dramaturgisch betrachtet ist es wirklich standard und nach ganz einfachen Regeln gestrickt – was ja nicht schlecht ist, solange es nicht 08/15 rüberkommt und ich denke, das haben sie gut kaschiert, weil man halt echt sich so auf „die Mutter“ versteift hat und dachte, damit hat es sich. 😉
Naja den Absprung geschafft würde ich das jetzt nicht sage… Denn wenn ich sehe was da sonst noch im Fernsehn rumdümpelt (und ich spreche jetzt von Sitcoms). Gerade Dinge wie Big Bang Theory steuern meiner Meinung nach immernoch weiter in die Belanglosigkeit und erfreuen sich trotzdem extremer Beliebtheit. Ich würde es eher einen großen Schritt an den Beckenrand nennen…
Wir werden immer generische Sitcoms haben, die auf Standalone Episoden und schlechten Stereotypen-Gags abziehlen. Aber HIMYM hat wie du schon gesagt hast bewiesen, dass auch eine klassische Sitcom es anders machen kann.
YESsss!
Das Problem,das viele Leute mit dem Finale haben, hat man eigentlich mit jedem Serienfinale. LOST war nie befriedigend, weil so viele Fragen aufgeworfen wurden, dass man gar nicht richtig begreifen konnte, dass sie alle beantwortet waren. BATTLESTAR GALACTICA hat so viel Mythologie und Religion eingebracht, dass niemand mehr damit zufrieden sein konnte. Und viel zu viele andere Serien endeten, ohne es zu wissen. (Ooh, Deadwood, Firefly, Bionic Woman, ….)
Nur sehr wenige schaffen es ein so raffiniertes Ende zu kreieren wie HIMYM. Hier haben alle sehr schön gezeigt, wie es in der natürliche Dramaturgie der Serie liegt, dass es so enden musste, wie es geendet hat. Vor allem aber, wie auch schon erwähnte, hat HIMYM hier ein paar krasse Sitcom-Tropen durchbrochen, ohne vom Kurs abzuweichen. JA! Ted bekommt Robin, aber wie? Scheidung, Entfremdung, Tod! Da sind therapeuthische Maßnahmen nötig! Und gleichzeitig haben sie eins drauf gesetzt, wenn sie ganz ehrlich sagen „This is a story about you having the hots for Aunt Robin.“
Das ist lebendige Fernsehgeschichte. Hier entwickeln wir uns, viel zu langsam wohlgemerkt, vom den Sitcoms der 90er weg. ENDLICH haben wir den Sprung geschafft, in dem eine Story nicht vollkommen linear sein muss und die Leute zumindest ein klein wenig fordern darf, ohne sofort abgesetzt zu werden! Wie oft hatten wir das in einer Network-Sitcom? Roseanne hat sich das erst getraut, als es abgesetzt war!
Wenn jetzt Deutschland damit anfangen würde und mal ein bisschen Eier hätte…
Plus: Ist nicht der eigentliche Skandal an der letzten Staffel, dass Marshal seinen lebenslangen Traumjob aufgeben muss, damit seine Frau sich zwei Jahre lang austoben kann? So was dämliches!
Sogesehen war es wirklich ein Sitcom-Finale wie jedes andere. Der Typ krieg die Loveintrest der erste Folge und das wars 😀
Die Autoren der Serie haben mit dem Ende alles richtig gemacht und die Probleme der Serie mit einem Schlag behoben:
1. Ted steht wieder im Mittelpunkt der Geschichte! Oft hatte man als Fan das Gefühl, dass Ted mehr und mehr im Hintergrund gedrängt wurde, gerade in den letzten Staffeln, als HIMYM zu dem Ungetüm wurde, was es ist, und der Hype um Barney begann. Ich war auch ein Fan von Barney und Robin, aber der Twist war einfach notwendig, um den Fokus wieder auf Ted und seine Geschichte zu legen.
2. Oftmals fragte man sich, wohin die Serie eigentlich will und man hatte nicht selten den Eindruck, dass die Autoren einfach Folge für Folge sich ohne Ziel etwas Neues überlegen und nie zu einem Ende kommen. Klar, Ted erzählt die Geschichte, wie er die Mutter seiner Kinder trifft. Aber die Mutter einfach in der letzten Staffel einzuführen und dann mit einem Ausblick zu enden, wäre – wie oben im Artikel schon erwähnt – erzähltechnisch nicht gelungen. Es musste einen Bogen zum Anfang geben. Es MUSSTEN Robin und Ted sein – denn dies war der rote Faden der Geschichte und dieser braucht schließlich sein Happy End.
Die Autoren haben somit alle Regeln einer guten Dramaturgie befolgt und gezeigt, dass das Ungetüm HIMYM kein Opfer seines Erfolgs geworden ist! Insofern war das Ende also – im Nachinein betrachtet – doch vorhersehbar 😉
perfekte kritik!
super