Glanzlichter – so heißt die Fotoausstellung im Urweltmuseum Bayreuth. Und Glanzlichter sind die Fotografien auch, die dort hängen. Die Ausstellung zeigt Gewinnerbilder und Höhepunkte der internationalen Glanzlichterwettbewerbe aus einem ganzen Jahrzehnt.
Kuschelige Raubkatzen und andere Säugetiere – wie sie so schön auf dem Plakat beworben werden – bekommt der Besucher leider nicht zu sehen. Der Fokus liegt auf der Schönheit der Pflanzen, der Welt der Steine und den wechselwarmen Bewohnern unserer Erde.
Frösche, Schlangen, Krokodile oder Eidechsen – unter und über Wasser – festgehalten in teils ungewöhnlichen Situationen. Bei einigen Bildern wird deutlich, dass die Menschen hinter der Kamera eine unendliche Geduld besitzen, gepaart mit dem Gespür für den richtigen Augenblick.
Die Künstler wählten Steine und Gestein auch in der Kategorie „Natur als Kunst“ gerne als Objekt. Mit dem kleinen Sucherfenster in der Kamera abstrahierten sie den Gegenstand aber so, dass sie den Blick des Betrachters auf Linien, Maserungen und Muster beschränken. Diese Art der Abstraktion ist ein Aspekt, der den Reiz der ausgestellten Bilder ausmacht, das „Zweimal Hinsehen müssen“, damit einem klar wird, was das Abgelichtete eigentlich ist.
Während der Laie staunt und genießt, kann der Amateurfotograf gleich noch die Kameraeinstellungen nachvollziehen, die beim Bild angegeben sind. Die kleine aber feine Ausstellung ist noch bis zum 30. November im Urweltmuseum zu sehen.
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