Becky Fuller (Rachel McAdams) hat seit ihrer Kindheit einen großen Traum: sie will zum Frühstücksfernsehen. „Morning Glory“ erzählt, wie Becky ihrem typisch amerikanischen Traum näher kommt. Und natürlich legen sich auf ihrem Weg zum großen Ruhm etliche Steine in den Weg, diesmal in Gestalt vom grummeligen Moderator Mike Pomery (Harrison Ford).
Alles, was zählt, ist die Quote. Wird diese nicht erfüllt, gibt es nur noch eins: das Fernsehformat wird abgesetzt. Dies zu verhindern ist Beckys große Aufgabe, der sie sich inbrünstig widmet. Da hat selbst der gut aussehende Kollege aus der oberen Etage kaum Chancen.
Und doch entwickelt sich diese so vorhersehbare Romanze. Die ambitionierte Produzentin Becky mischt „Daybreak“ ordentlich auf, schmeißt Colleen Pecks (Diane Keaton) arroganten Co-Moderatoren raus und kann den Star ihrer Kindheit, Politjournalisten Mike Pomery, für „Daybreak“ gewinnen. Doch dieser hat keine Lust auf das Frühstücksfernsehen und macht damit dem gesamten Team das Leben zur Hölle. Er belächelt das Format und steht diesem mit einer ablehnenden Haltung gegenüber. Pomery’s Verhalten treibt die Quoten in den Keller. Der Tot für die Sendung.
Doch Becky möchte nicht aufgeben und lässt sich neue Strategien einfallen. Sie bringt Schwung in das Frühstücksfernsehen, lässt den Wettermoderator Achterbahn fahren und die Moderatorin der Sendung in den Ring steigen.
„Morning Glory“ ironisiert das amerikanische Frühstücksfernsehen, in dem sich anscheinend niemand für nichts zu schade zu sein scheint. Hauptsache die Quote stimmt. Doch leider bleibt der Biss dabei etwas auf der Strecke, hätte doch der Konflikt zwischen den beiden Moderatoren Mike und Colleen einiges mehr zu bieten gehabt. Zwar kann man von dieser Komödie keinen Tiefgang erwarten, dennoch unterhält sie das Publikum. Immerhin ist alleine Harrison Ford in seiner Rolle als unzufriedener Moderator sehenswert.
„Morning Glory“ (USA, 2010)
Regie: Roger Michell
Darsteller: Rachel McAdams, Harrison Ford, Diane Keaton
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