Die Gamescom bot den Besuchern auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit die Neuheiten auf Spielemarkt anzuspielen. Interessant ist, dass man an manchen Ständen wie beispielsweise bei Blizzard’s Overwatch mittlerweile gefragt wird, ob man an der Konsole oder an einem Computer spielen möchte. Das technische Genre ist nicht erst seit diesem Jahr auf der Messe ein großes Thema, aber es scheint auch vor allem in Hinsicht auf Themen wie Wahrnehmung der Spiele immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Große Entwicklerstudios wie Bethesda haben Virtual Reality schon längst für sich entdeckt. So konnte man sich auf der Gamescom dieses Jahr aussuchen, ob man lieber den neuen Skyrim V: The Elder Scrolls-Port für die Nintendo Switch spielen will oder doch lieber Fallout 4 als VR-Game. Letztendlich haben all diese Spiele eins gemeinsam: Sie sind nur entweder als VR oder als Desktop-Spiel verfügbar. Genau an dieser Stelle hat sich ein kleines belgisches Team Gedanken gemacht und bei einem InnoGame Jam die Mühe gemacht eine Art Mischung aus VR- und Desktop-Spiel zu erschaffen. Panoptic!

Panoptic ist ein asymmetrisches Versteckspiel, bei dem ein Spieler den anderen suchen muss. Der sich versteckende Spieler versucht eins mit der Umgebung zu werden und während er durch das Level manövriert, nicht aufzufallen. Das Prinzip kennt man bereits von vielen anderen Spielen wie etwa dem Multiplayermodus von Assassins Creed, Dead by Daylight oder auch vielen Prophunt-Spielen, in denen man sich entweder als Gegenstand oder aussehend wie die umherlaufenden NPCs in der Menge versteckt. „Aber wo ist jetzt der große Unterschied zu jedem anderen Hide’n’Seek-Spiel?“, könnte man sich fragen. Das Besondere dabei ist, dass der sich versteckende Spieler ganz normal an einem Monitor sitzt, während der Suchende, sich im gleichen Raum befindend, mit einem VR-Headset auf umherstolpert und versucht irgendwie den anderen zu finden, bevor er den Endpunkt des Levels erreicht.

Für Interessierte ist die Demo über Steam aktuell schon zum Spielen bereit. Aktuell gibt es allerdings nur ein Level und auch nur die Möglichkeit eines lokalen Multiplayers, wodurch beim Spielen aber durch das planlose Umherlaufen des VR-Spielers umso mehr Spaß geboten ist. Zukünftig soll auch an einem Online-Modus bearbeitet werden, in dem dann auch durchaus das Spielen für mehr als 2 Spieler gleichzeitig ermöglicht werden soll. Doch wie lange es noch dauern wird bis das Spiel letztendlich fertig wird ist auf für das Entwicklerteam nicht abzuschätzen vor allem, weil das Team nur in der Freizeit an dem Projekt arbeiten kann.