Chefredakteurin und GoT-Expertin Nadja, Guckfan Lisa die Buch- und Serienhybriden Jannik und Timo schauen zusammen die vierte Staffel Game of Thrones und halten ihre Eindrücke zur jeweiligen Folge in einem Gespräch fest. Unsere illustre Runde setzt sich interessanterweise aus verschiedenen Wissensständen zusammen, weswegen Spoiler oder Träumereien im Folgenden dabei sein können. Endlich ist es so weit, und das Staffelfinale ist vorbei! Unsere Dispositiv Redaktion konnte sich das nicht entgehen lassen und hat nun wieder ordentlich Meinungen für euch.

Das Finale

Lisa Wie schon einigen anderen Folgen zuvor gleichgetan, war das Ende mal wieder der aufwühlendste und meiner Meinung nach auch der beste Teil der Folge. Generell wurde ich gut unterhalten, jedoch hat mir für eine Finalfolge noch das gewisse Etwas gefehlt. Die weiteren Szenen, an die mich noch erinnere und die ich einigermaßen im Kopf behalten habe: Die Drachen von Daenerys wurden gezeigt und auch ENDLICH Mal wieder Bran… wobei ich den Teil wirklich unspektakulär und etwas absurd fand: „Schoss die grad Feuerbälle aus ihrer Hand??? Sind wir jetzt bei Harry Potter, oder was?“, war mein erster Gedanke. Arya hatte im Finale wieder eine größere Rolle zu spielen. Der Kampf zwischen Brienne und The Hound war wirklich interessant; ich habe richtig mitgefiebert (weil bei Game of Thrones weiß man ja nie, was als nächstes passiert – vor allem als Nicht-Buchleser!)und irgendwie hatte dieser Schlagabtausch etwas verwirrend erotisches, aber ich glaube, durch diese Serie bin ich einfach verkorkst. Endlich konnte sich jemand mit The Hound messen, doch leider liegt er nun irgendwo im Nirgendwo und war wahrscheinlich das letzte Mal auf dem Bildschirm bei Game of Thrones zu sehen.

Nadja In dieser Folge stand alles unter dem Thema „The Children“ und zwar ergibt sich der Titel nicht nur durch das Auftreten der Kinder des Waldes bei Bran, sondern auch dadurch, dass das Staffelfinale hauptsächlich von den Kindern der großen Häuser gestaltet wurde: Jamie, Cercei und Tyrion Lannister zahlen alle auf ihre Weise ihrem Vater Tywin seine Dynastie-Fokussierung heim, Bran, Jon (Schnee) und Arya Stark setzen neue Wege und Daenerys muss ihre Kinder, ihre Drachen, einsperren. Demnach wieder eine würdige GoT-Folge, die einige Fehler der vorangegangenen Folgen wieder ausgleicht: Die Battle um Castle Black wurde wunderbar zu Ende gebracht, indem man sich wieder auf das Wesentliche fokussiert hat, nämlich auf den Dialog zwischen Jon und Mance und das Ehren-Geplänkel zwischen Stannis und Jon, weniger auf die Final-„Schlacht“ – obwohl sie diese 10 Minuten auch locker noch an Folge neun hätten anhängen können. Auch Daenerys, die uns diese Staffel eher gar nicht und wenn, dann nur durch Langeweile in Erinnerung blieb, konnte alles wieder gut machen, in dem das Wegsperren ihrer Drachen nun als Krönung ihrer Talfahrt inszeniert wurde – hätte sie sich doch lieber mal entschieden, nach Westeros zu segeln. The Children wartet also mit intensiver Spannung und Gefühlen auf, um dann jedoch kurzfristig diese langersehnten Gefühlswallungen wieder durch Zombieaction und Feuergranaten zu ersticken. Ich konnte förmlich spüren, wie jegliches Hochgefühl in mir rasant abfiel. Die Skelett-Wesen ähnelten eher Barbossas verfluchter Black Pearl-Besatzung, Diesem Kampf sollte ein Lied gewidmet werden weniger den Wiedergängern wie wir sie aus früheren Darstellungen kennen – zusammen mit dem feuerwerfenden Mädchen und Gandalf dem Grauen, der sich in Baumbart verfangen hat, machte es eher den Eindruck, dass hier wieder mehr auf Effekte als auf eine liebevolle Gestaltung geachtet wurde. Zu viel des Guten, welches Jojens trauriges Ableben in den Hintergrund drängte und somit absolut unemotional gestaltete (ganz davon abgesehen, dass er wie Grenn und Pip dem Großputz im Schauspielerstab zu Opfer fiel). Mit der Inszenierung von Brans Finalszene haben die Macher leider daneben gegriffen und bestätigt, dass unsere vorangegangenen Kritiken durchaus berechtigt waren. Gott sei Dank wurde dies dann durch die überragenden Szenen von Tyrion und durch den spektakulären, nervenzereißenden Kampf von Brienne und Clegane, The Hound, tausendmal wiedergutgemacht – diesem Kampf sollte ein Lied gewidmet werden! Alles in Allem also eine wunderbare Folge, jedoch muss ich Lisa schon Recht geben, für ein Finale hat doch noch ein wenig gefehlt. In den vorherigen Staffeln wurden in Folge 9 das Spielfeld zerstört und in Folge 10 die Karten neu gemischt und ausgelegt. So richtig zerstört wurde in Folge 9 und 10 diesmal nichts und um von „neu gemischt“ zu sprechen, bedarf es dann doch noch etwas mehr Auflösung. So endete jeder Strang eigentlich mit einem dicken Cliffhanger, der den einen oder anderen sicherlich etwas unbefriedigt zurücklässt. Die neu gemischten Kartenkombinationen werden uns dann – traurig aber wahr – erst in einem Jahr präsentiert.

Timo Ich bin etwas verwundert über die Reaktionen von Nadja und Lisa. In der Serie gibt es Drachen, übernatürliche Wesen, die Kinder opfern und Frauen, die Schattenbabies aus ihren Lenden pressen, aber Feuerbälle sind euch zu viel? An Übernatürliches habe ich mich in GoT schon lange gewöhnt, vor allem Brans Geschichte ist doch schon voll von Mythen, Zauberei und dergleichen gewesen. Endlich kommt es da nun mal auf den Punkt und er ist wirklich an seinem Ziel angekommen. Üblicherweise krepieren die Charaktere ja immer kurz vor ihrem Ziel auf dem Donnerbalken. Nach der 9. Folge ging es hier endlich um die Charaktere und das hat mir sehr gefallen. Tywins Tod war so typisch für einen Ehrenmann in Game of Thrones – hier wird nicht auf dem Schlachtfeld gestorben, sondern, wie schon Petyr angemerkt hat, auf dem Lokus. Der Tod von Jojen ging mir dagegen schon sehr nah, wie er so fast nebenbei zusätzliche Luftlöcher verpasst bekommt. Daenerys war mal etwas spannender, die Frage wird sein, was der dritte Drachen noch so für Unfug treiben wird. Ich hätte mir wie Nadja noch eine weitere Szene gewünscht, da sie sich so gut als Cliffhanger angeboten hätte, ähnlich dem Cliffhanger in der zweiten Staffel, als die weißen Wanderer marschierten. Daher war mir einzig und allein das Ende zu wenig Paukenschlag. Der Blick auf das endlos erscheinende Meer fühlt sich so an wie die ewige Wartezeit auf Staffel 5 und lässt mich mit blutenden Eingeweiden in der Pampa neben Sandor Clegane zurück.

Jannik Was Bran angeht, so schließe ich mich Timo an. Ich fand seinen Handlungsstrang in dieser Staffel nicht wirklich spannend oder erwähnenswert, doch in The Children hat sich endlich mal was getan – ich bin gespannt, wie es dort weitergeht und was wir über die Kinder des Waldes erfahren werden. Der Skelettangriff hat meines Erachtens sehr gut gepasst, da ja der Norden generell ein mystischer, gefährlicher Ort ist, an dem man sich niemals sicher fühlen kann. Wiedergänger, die plötzlich aus dem Schnee emporkriechen, passen für meine Begriffe da ganz gut rein, solange man solche Schockeffekte nicht allzu oft einsetzt. Leider hat mich der Tod von Jojen leider auch nicht wirklich gepackt – ob es nun daran lag, dass sein plötzliches Ableben inmitten eines Effektfeuerwerks geschah, oder ob er mir einfach nicht wichtig genug war, lässt sich schwer sagen. Wahrscheinlich beides. Das Duell zwischen Brienne und The Hound und auch das Auftauchen von Stannis waren neben Tyrions Rache sicherlich die glänzenden Höhepunkte von The Children. Das Finale war im Vergleich zu den anderen Folgen der Staffel nicht herausragend, aber eine der besten. Nicht atemberaubend, aber gut. Mal wieder geschahen die interessantesten Dinge in King’s Landing, mal wieder kam Daenerys ein wenig zu kurz. Die Grundidee, dass sie allmählich die Kontrolle über ihre Drachen verliert und mal wieder nichts so läuft, wie sie es sich gewünscht hätte, ist hervorragend. Doch kamen mir ihre Szenen etwas lieblos inszeniert vor – ein Skelett wird präsentiert, mit trauriger Miene legt sie ihre Drachen an die Kette, fertig. Etwas mehr Feinschliff hätte nicht nur ihren Handlungsstrang, sondern auch die ganze Folge noch deutlich verbessern können.

Überraschendste Szene

Lisa Auf jeden Fall haben mich die letzten beiden Stränge total glücklich gemacht. Ja, glücklich! Arya segelt nach Braavos (ich hatte schon Mitte der dritten Staffel gemeint, wie cool es denn wäre, wenn eine Chance besteht, dass sie und Daenerys aufeinander treffen!). Ich fand es doch schon sehr überraschend, dass Jaime nach dem Techtelmechtel mit Cersei trotzdem so loyal bleibt und Tyrion rettet. Jaime ist anscheinend doch stärker und unabhängiger, als ich vermutet hatte, und dank ihm konnte sich Tyrion gegen seinen Vater auflehnen und sich an der hinterlistigen Bitch, Shae, rächen. Es ist zwar wirklich schade, dass Tywin Lannister nun nicht mehr auf der Bildfläche erscheinen wird, denn er ist ein großartiger Schauspieler, den man bzw. ich nie wirklich hassen konnte. Er strahlte eine seltsame Sympathie aus, die mir immer wieder den Kopf verdrehte und mich verunsicherte im Sinne von „Mag ich den jetzt, oder nicht!?“ – doch hat er es redlich verdient. Da kann ich nur an beide gerichtet sagen: Don’t fuck with Tyrion!

Nadja Ich sehe die für mich überraschendste Szene nicht in Tyrions Rache, schließlich wusste ich ja, dass dies kommt. Etwas schade finde ich es, dass das Gespräch über Tysha zwischen Tyrion und Jaime nicht integriert wurde – das hätte Tyrions Rachefeldzug nochmal mehr Motivation gegeben und die Geschwisterbeziehung zwischen ihm und Jaime noch interessanter gestaltet. Dafür hat mich der Kampf zwischen Brienne und The Hound voll erwischt, da er so nicht im Buch vorkommt. Demnach durfte ich mehrere Minuten wirklich um Briennes Leben bangen. Dass The Hounds Ende gekommen ist, war mir bekannt, doch auch um ihn ist es schade. Sein Betteln um den Tod war auch sehr stark inszeniert und man ist doch schon etwas sauer über Aryas Sturheit, aber Sandor hat auch so ziemlich die dämlichste Methode angewandt, indem er ihr nur Gründe aufgezählt hat, warum er es verdient hätte, still und leise im Nirgendwo zu verrecken.

Timo Aryas Verhalten war für mich ebenfalls sehr überraschend. Bekennt sich Sandor kurz davor noch zu ihr, lässt sie ihn einfach zurück. Ich dachte wirklich, dass aus den beiden ein super Team geworden ist. Hätte sie ihm doch einfach den Gnadenstoß verpasst, er stand ja sowieso auf ihrer Liste. Überrascht war bestimmt auch Tywin, als die Klotür aufging. Tywin ist eigentlich nicht mal ein typischer Bösewicht gewesen. Er hat ja nie wirklich nur für sich selbst gehandelt, sondern immer für seine Familie. Er war so gesehen sehr konsequent, dabei aber eben kühl berechnend, was ihn so böse wirken ließ (was man wahrscheinlich sein muss, wenn man solche Kinder wie er hat). Auf jeden Fall ein interessanter Charakter und es ist sehr schade, dass er nicht mehr dabei ist, denn ich habe ihn sehr gemocht.

Jannik Mich hat die Ermordung von Shae ziemlich überrascht, sogar geschockt. Mag sein, dass sie Tyrion zuvor einiges angetan und auch nach einem Messer gegriffen hat, doch die Brutalität, mit der Tyrion sie über den Jordan schickte, hat mich erschauern lassen. Dies wird nichts daran ändern, dass Tyrion einer meiner Lieblingscharaktere ist, doch sehe ich ihn nun mit völlig anderen Augen. Feinde in der Schlacht zu töten ist die eine Sache – die ehemalige Geliebte im Bett zu erdrosseln und den Vater auf dem Topf mit Bolzen zu durchbohren ist eine völlig andere. The Children spielt sicherlich nicht in der Champions-League der besten Folgen von Game of Thrones mit, doch als die Episode, die mir Tyrions Abgründe offenbart hat, wird sie mir immer in Erinnerung bleiben.

Staffelrückblick

Lisa Ich kann mich nicht großartig beschweren, alle Stränge gingen ordentliche Schritte nach vorne und die Stränge wurden gut fortgesetzt. Das Einzige, das mich wirklich irritiert hat, war Brans Geschichte. Bis zum Ende hin ist kaum etwas „krasses“ passiert und dann plötzlich wird mit Feuerbällen geschossen…auch Daenerys war meh. Aber ich muss zugeben, die Szene, in der sie ihre geliebten Drachen, quasi ihre Kinder, in das Verlies sperren musste, rief einen Hauch von Trauer in mir hervor. Das war denke ich das erste Mal seit langer Zeit, dass ich Emotionen bei Daenerys gefühlt habe. Ansonsten kann ich nur sagen: Super Staffel!

Nadja Leider kann ich Lisa hier nicht zustimmen. Diese Staffel war für mich ein einziges Hoch und Tief, einerseits präsentierte uns Season 4 überragende Szenen und Folgen wie The Lion and the Rose, Mocking Bird oder The Mountain and the Viper, landete dann aber einige schmerzhafte Bauchplatscher, über die schon in vergangenen Rezensionen zu viel gesagt wurde und auf die ich gar nicht mehr näher eingehen möchte. Fakt ist: In dieser Season habe ich mich nicht zuhause gefühlt, sondern wurde immer wieder aus der Welt herausgerissen und fand mich zunehmend in einer Soap-Opera oder Slapstick-Komödie wieder. Natürlich ist das Meckern auf hohem Niveau! Game of Thrones ist deswegen immer noch ALLES überragend! Noch, allerdings. Hoffentlich ist das nicht der Anfang einer Talfahrt.

Timo Mit steigender Popularität scheint Game of Thrones wirklich Gefahr zu laufen, in eine Trash-Soap abzudriften. Wenn man mal überlegt: Viel Gerede und der Cast ist fast schon ein komplett anderer als in der ersten Staffel. Genau so sieht es z.b. auch bei GZSZ aus. Dagegen hat sich Game of Thrones aus meiner Sicht immer mit tiefen Charakteren und Geschichten abgehoben. Jedes Gerede besitzt eine Menge Unterton und die Geschichte ist wendungsreich und bis ins kleinste Detail durchdacht. In den Momenten, in denen diese Elemente aber von Splatter-Gewalt verdrängt werden, tingeln sofort meine RTL-Trash-Sensoren. Auch wenn es noch immer besserer Trash ist als RTL, oder jeder anderer Sender, jemals produzieren könnte. Daher wünsche ich mir persönlich, dass der Fokus da bleibt, wo er ist, auch wenn immer mehr Budget zur Verfügung steht. Ich liebe Game of Thrones dafür, dass hier auch solche Schlüsselfiguren und Publikumslieblinge sterben können. Und bevor ich wieder falsch verstanden werde, sage ich es nochmal deutlich: Die Staffel war super! Besser als jede andere Serie, die ich bis jetzt gesehen habe. Natürlich wird man oft zum Kritiker und verdeutlicht die Dinge, die einem nicht gefallen haben. Die Liste mit den Dingen, die mir gefallen haben ist dabei aber um einiges länger. Joffrey, Tywin und Oberyn waren geniale Charaktere und ich liebe Game of Thrones dafür, dass hier auch solche Schlüsselfiguren und Publikumslieblinge sterben können. Und ich liebe Game of Thrones dafür, dass es den noch so eingefleischten Fantasy-Kenner überraschen kann, wenn in seiner so geerdeten Welt plötzlich Magie und Drachen auftauchen (oder mal ein Feuerball verschossen wird). Da erscheint es mir manchmal möglich, dass auch in unserer Welt einmal Drachen herum flogen und uns unsere Vorfahren vor weißen Wanderern beschützen mussten. Auch diese Staffel machte mich, trotz den vereinzelten Tiefpunkten, stellenweise wieder 12 Jahre alt und war daher im Ganzen gesehen, in meinen Augen, vollends gelungen!

Jannik Staffel 4 war immer noch um Längen besser als die meisten anderen Fernsehproduktionen, doch konnte sie leider qualitativ nicht mit den ersten drei Staffeln mithalten. Sicher wirkt es manchmal seltsam, bei einem so hervorragenden Produkt so viel zu kritisieren und besonders mit der 9. Folge sind wir extrem hart umgesprungen, doch das liegt daran, dass sich Game of Thrones nicht an Spartacus oder GZSZ, sondern einzig und allein an Game of Thrones messen lassen muss. Auch diese Staffel hat fast durchweg gut unterhalten, besonders in King’s Landing zahlreiche Höhepunkte geboten und mich Woche für Woche der nächsten Folge entgegenfiebern lassen. Qualitativ schwankten aber die Handlungsstränge im bisher unbekanntem Maß – Daenerys und Bran waren meist überflüssig, Tyrion überragte alles. Diese Achterbahnfahrt, gepaart mit einigen eher sinnlosen Dialogen im Stile einer Telenovela und einigen ebenso blutigen wie sinnlosen Gewaltorgien ließ die vierte Staffel gegenüber seinen drei gewaltigen Vorgängern etwas abfallen. Dass ich trotzdem keine einzige Minute bereue, die ich in diese zehn Folgen gesteckt habe, ist doch völlig klar. Nur hoffe ich, dass aus der Achterbahnfahrt eines Tages keine Talfahrt wird.

 

Schlusswort

Lisa Jon Snow’s Plot ist in dieser Staffel auf jeden Fall aufpoliert worden, das war bitter nötig. Bran versteh ich einfach nicht, das mit dem Feuerattacken – JA, ich sag es noch ein weiteres Mal, weil ich nicht darauf klar komme – war nur zu viel des Guten. Daenerys sollte in der kommenden Staffel wirklich aufholen, ihr Strang hängt zurück und wirkt sehr transparent. Dadurch, dass sie es auch jedem Recht machen möchte, scheint sie einfach wie eine harmlose Gestalt in dieser doch so brutalen Welt.

Nadja Eins muss ich noch hinausschreien: Wo ist L SH (Insider wissen Bescheid!)??? Es wäre wirklich genial gewesen, das als Abschluss zu haben. Auch die Figur des „Kalthand“ bei Bran hätte ich gerne gesehen, diese musste jedoch anscheinend Brans Abstecher zu Crasters‘ weichen. Ansonsten: Über diese Staffel ist genug gesagt – ich bin auf jeden Fall gespannt auf Season 5. Vor allem viele zeitliche Änderungen hinsichtlich der Buchvorlage gestalten Season 5 spannend, denn im Gegensatz zu den anderen Plots sind Daenerys, Bran und Theon weit voraus und kratzen schon fast am 5. Buch (engl.). Nun bleibt nur noch die Frage, wie dieses eine Jahr Warten aussehen soll? Wer die Bücher noch nicht gelesen hat, der kann sich nun die Zeit damit vertreiben. Alle anderen können sie nochmal lesen, alle Seasons in Dauerschleife anschauen und sich in die Welt der Fanfiction begeben. Vielleicht sollte man aber auch einfach mal beginnen, sein eigenes Leben anstatt das von 50 Charakteren in Westeros zu leben – eine beängstigende Vorstellung, aber sicherlich ein guter Schritt, um die Wartezeit nicht allzu schmerzlich zu empfinden.

Timo Ich bleib dann doch lieber beim Lesen und nochmal (und nochmal) Schauen.

Jannik Ich freue mich auch darauf, die Bücher zu lesen und herauszufinden, wer denn dieses mysteriöse L SH ist. Allen Zockern lege ich zudem das kommende, in Westeros angesiedelte Adventure Game of Thrones von Telltale Games ans Herz, das schon 2014 erscheinen soll. Wer The Walking Dead von den gleichen Machern mochte, wird dieses Spiel lieben.