Ein Spiel, welches wohl bei einigen durch seinen Mobilerelease im Google Playstore auf die Nostalgiedrüse drücken dürfte ist RuneScape, oder genauer gesagt Old School RuneScape.
Released am 30. Oktober 2018 wurde die berühmt-berüchtigte Fantasywelt erneut zum erkunden frei gegeben- nur eben diesmal für Mobile!
Und so machte auch ich mich als alter RuneScape-Veteran ein weiteres mal auf die Reise, um die Mobileportierung genauer unter die Lupe zu nehmen.
Für all jene, denen RuneScape nichts sagt hier eine kurz Zusammenfassung:
Bei dem Spiel handelt es sich um ein vom Britischen Developer Jagex Ltd. entwickeltes “massively multiplayer online role-playing game” (MMORPG), in welchen die Spieler durch ihren selbst erstellten Helden Gielinor, die Welt des Spiels, bereisen und dort frei nach Laune Quests lösen, Handwerke erlernen, die bedrohliche Wildnis erforschen oder andere Spieler in der Arena herausfordern können.
Klingt wie jedes andere MMORPG, nicht wahr?
Tatsächlich besteht RuneScapes Reiz trotz der inzwischen sehr klobigen Grafik darin, dass dem Spieler keinerlei spielerische Pflichten oder Richtlinien auferlegt sind.
Quests müssen nicht zwingend absolviert werden und eine richtige Mainquest existiert abgesehen von gewissen freischaltbaren Items und Fähigkeiten ohnehin nicht.
Ebenso gibt es kein Klassensystem oder Skilltree im klassischem Sinne für die Helden. Die Eigenschaften werden durch die Ausstattung bestimmt und im Laufe der Zeit werden genutzte Ausrüstungtypen und Kampfkünste besser.
So kann man ein Plattenpanzer tragender Magier sein oder von vornherein nur in die Handwerkskunst einsteigen und sein Leben als friedlicher Handwerker und Händler fristen.
Zudem fügt der hauseigene Humor des Spiels und seine zufallsgenerierten Begegnungen der Welt einen gewissen Charme bei, wobei man gleichzeitig für das erfolgreiche Absolvieren der Zufallsevents mit kleinen Annehmlichkeiten wie Kostümobjekten oder anderen hilfreichen Items entlohnt wird.
Doch wie spielt sich nun RuneScape auf dem Handy?
Letztendlich technisch gesehen genauso wie regulär auf dem PC.
Am Spielprinzip hat sich durch die neue Plattform nichts geändert, die Kamera wird wie bei sonstigen Mobilegames regulär durch swipe gedreht und pinch gezoomt, während tapping zum Interagieren und Fortbewegen sowie press für weitere Interaktionsmöglichkeiten wie Untersuchen genutzt wird.
Der Haken bei der Sache ist nur, dass auf dem kleinen Display Inventarverwaltung und ausführliche Iteminteraktion zur Weißglut führen können, da das Dropmenü für weitere Optionen sehr klein skaliert bleibt und die Optionen alle nahezu gänzlich vom Finger überdeckt werden und daher gerne mal die falsche Aktion ausgeführt wird.
Gleiches gilt für Icons wie für den Sprint, was – wie man es sich sicherlich denken kann, ein unschönes Ende nehmen kann, während man von einen übermächtigen Gegner verfolgt wird. Ebenso nehmen die beiden an den Seiten angeordneten Leisten beim Öffnen einer der Reiter ein gutes Stück des Screens ein, wodurch gerne mal Gegner oder das gesuchte Weltobjekte verdeckt werden.
Trotz der Unannehmlichkeiten ist die Mobilevariante noch immer etwas für RuneScape-Nostalgiker die der alten Tage wegen nochmal durch Gielinor schlendern wollen und eine willkommene Ablenkungen auf eine lange Bahnfahrt.
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