Wieder einmal landen Aliens auf der Erde. Diesmal aber direkt in einem internationalen Flottenmanöver. Übermächtige Alien-High-Tech trifft dabei auf geballte US-Feuerkraft. Nach Hancock inszeniert Peter Berg ein weiteres fulminantes Actionfeuerwerk.

Alex Hopper (Taylor Kitsch) macht nichts aus seinem Leben. Erst als sein Bruder – ein Kommandant eines US-Zerstörers – ihn zur Navy holt, scheint endlich eine Besserung in Sicht. Doch leider fällt Hopper auch hier immer wieder negativ durch Ungehorsam und handgreifliche Auseinandersetzungen auf. So ist es nicht verwunderlich, dass Admiral Shane (Liam Neeson) nicht nur beruflich etwas gegen ihn hat, sondern auch privat – aufgrund Hoppers Verlobung mit Shanes Tochter Sam. Als beim internationalen Flottenmanöver RIMPAC unbekannte Objekte aus dem All ins Meer stürzen, werden drei Schiffe aus dem Flottenverband gelöst und zur Absturzstelle geschickt. Neben Hopper ist auch sein Bruder mit seinem Schiff an der Operation beteiligt. Gerade als die Schiffe eintreffen, aktivieren sich die im Wasser treibenden Objekte und spannen eine Art Schild über ein großes Areal, den nichts mehr durchdringen kann. Allein auf sich gestellt und ohne Unterstützung durch die Flotte nehmen die Zerstörer den Kampf gegen die sich erst jetzt zeigenden High-Tech-Flugschiffe einer humanoiden Alienrasse auf. Diese möchte die Kommunikationsanlagen der Menschen zur Signalübertragung mit ihrem Heimatplaneten nutzen. Als in der Schlacht immer mehr Schiffe versenkt werden, bleibt Hopper nur der Rückzug. Gemeinsam mit seiner Crew und einer Hand voll Veteranen reaktivieren sie aus dem Schiffsmuseum von Pearl Harbor die U.S.S Missouri – ein siebzig Jahre altes mächtiges Schlachtschiff. Mit dieser ziehen sie in die letzte Schlacht gegen den übermächtigen Schildgenerator der Aliens, um die Sendung des Signals zu verhindern.

In den ersten 45 Minuten des Films passiert reichlich wenig. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis der erste Schuss aus einem Geschützturm ertönt. Etwas verwunderlich, da dies als Adaption des Brettspiels „Schiffe Versenken“ doch Hauptinhalt der Franchise ist. Die gesamte Story plätschert eher seicht dahin und erfüllt das Klischee des typischen Hollywood-200 Millionen Dollar-Blockbusters. Null Tiefgang, aber Effekte vom Feinsten. So überzeugen die Animationen und Special Effects auf ganzer Linie, wonach Action-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Das Standard-Thema der übermächtigen Alien-Invasoren – diesmal gepaart mit dem Seekrieg – bietet allerdings nicht viel Neues. Natürlich schwingt ein gewisser amerikanischer Patriotismus mit, wonach der amerikanische Held das Gemeinwohl über sein eigenes Leben stellt. Die gesamte Wandlung Hoppers vom Looser zum Weltenretter bietet ohnehin ein breites Identifikationspotenzial. Insgesamt ein kurzweiliges Vergnügen ohne großen Anspruch, mit einigen Ungereimtheiten, aber charmanter Situationskomik. Fans von bombastischen Explosionen können einen Blick riskieren.