Real-time-strategy (kurz: RTS): Was ist das eigentlich? Echtzeit-Strategie-Kriegsgemetzel wurde vor allem durch Spiele wie Command & Conquer, Starcraft 1 und natürlich Age of Empires populär. Im Gegensatz zu rundenbasierten Aufbauspielen wie Sid Meier’s Civilisation, findet in RTS-Games alles zeitgleich statt. Da verliert man schon manchmal den Überblick. Truppen ausbilden, verbessern und positionieren. Nebenbei noch Gebäude bauen, forschen und kläglich versagen. Ja mein Kryptonit sind Echtzeit-Strategiespiele 🙁

Mikro- und Makromanagement sind nicht für jedermann eine leichte Angelegenheit. Aber irgendwie macht es unfassbar viel Spaß, bei tausenden von Truppen und Gebäuden zu versuchen, den Überblick zu bewahren und das ganze Chaos zu ordnen. Meine Studentenwohnung aufzuräumen kommt dem recht nahe, macht aber absolut keinen Spaß und ist eher nervtötend.

Man sieht definitiv die Parallelen….

Hier ein kleiner Überblick der Übeltäter, welche damit angefangen haben:
1992: Dune 2
1994: Warcraft 1
1995: Command & Conquer
1997: Age of Empires 1
1998: Starcraft 1
1999: AGE OF EMPIRES 2!!!

Dieses Jahr wurde eine überarbeitete HD-Version von AoE 2 veröffentlicht, welche den Boom, über das meiner Meinung nach beste RTS aller Zeiten, wieder gestartet hat. Ich war damals 12 Jahre alt, als ich mit Kriegselefanten meine Gegner ausgelöscht habe (MUHAHAHHAHAHAA). In AoE kann man nämlich unterschiedliche Völker wählen, jedes mit seiner eigenen Spezialeinheit. Und ich habe mich immer für die Perser mit ihren Kriegselefanten entschieden. Die waren einfach zu cool!! *_*

Das Spielprinzip von Age of Empires 2 ist relativ simpel. Man fängt als unzivilisiertes Etwas an und entwickelt sich stetig weiter. Zuerst werden Ressourcen gesammelt und verwaltet, bis man eine funktionierende Infrastruktur aufgebaut hat. Anschließend steckt man sein ganzes Hab und Gut in die Ausbildung von Truppen und Belagerungswaffen, um mit der Kriegstreiberei zu beginnen. Alternativ ist es möglich Priester auszubilden, welche den Gegner bekehren können, um diesen auf die eigene Seite zu ziehen. Durch gezieltes Forschen, kann man damit sogar Gebäude bekehren (*facepalm*)….

Und was hat Age of Empires so besonders gemacht?
Für mich waren es hauptsächlich 3 Charakteristika:

1. Unterschiedliche Völker führen zu vielen unterschiedlichen Partien. Jedes Spiel war einfach anders als das Vorherige. Und das Balancing hat dabei auch gestimmt.
2. Der Sound: DER SOUND! Auch heute noch kann sich jeder AoE-Veteran an die Sounds erinnern, die ein Arbeiter von sich gibt, wenn er den Löffel abgibt.

3. Cheats. Ja klar, cheaten ist eigentlich total lahm, aber trotzdem kann sich jeder an das Wort Lumberjack erinnern. Wenn man holztechnisch etwas knapp bei Kasse war, einfach das magische Wort eintippen und plötzlich war man wieder flüssig oder hatte eine Armee aus wild umsichschießenden Shelby Cobra Automobilen *hust*.

Kurz und knapp: Age of Empires war einfach eines der wichtigsten RTS-Games seiner Zeit und hat dadurch auch stark seine ganzen Nachfolger geprägt.
Und um dieser besonderen Spielereihe zu huldigen hier ein etwas anderes Vaterunser:

Gamemaster im Respawn,
geheiligt werde dein Nickname.
Dein Lumberjack komme.
Dein TORPEDOx geschehe,
wie im Respawn, so auf der Minimap.
Unser tägliches CHEESE STEAK JIMMY’S gib uns heute.
Und vergib uns unser Cheating,
wie auch wir vergeben unsern Cheatern.

Und führe uns nicht in den BLACK DEATH,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist der MARCO POLO und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.

HOYOHOYO

Nun denn.
Geht hinaus meine tapferen Kriegsherren und KAUFT EUCH GEFÄLLIGST AGE OF EMPIRES 2 IN HD!!!!

Hf and GL,
Euer inkompetenter Stratege Colin