An,schau’liche Erklärungen sind Mangelware!

,Kauf mich!’ schreien uns die meisten Videoclips von Unternehmen zu. Kundenakquise ist das Ziel, doch was geschieht danach?

Die Zauberformel „After-Sales-Service“ (Betreuung nach dem Kauf) breitet sich im World Wide Web von Unternehmensseiten nur zaghaft aus. Da steht die Nummer des Kundenservices auf der Website, bei Ikea sind Bedienungsanleitungen abrufbar, doch was geschieht im audiovisuellen Bereich?

Die Antwort ist einfach: Nichts! Zugegeben, es gibt einzelne Pioniere, die das enorme Potential von Videoanleitungen erkannt haben, bis dato sind aber ein Großteil der erklärenden Videoclips – sofern es welche gibt – usergeneriert, also von Privatpersonen selbst erstellt.
Warum überschwemmen Automobilhersteller das Internet mit lästiger Werbung – doch eine Videoanleitung zum Austauschen der Glühbirnen oder Wintervorbereitung meines Fahrzeugs ist von Seiten der Hersteller nicht aufzufinden. Trotzdem ist die Nachfrage da, der ,Pull-Effekt‘ (Nachfragesog) tritt ein und die Kunden werden zum Prosument: Sie produzieren selbst ein Video über den Gebrauch ihres Produkts. Doch warum kommen die Firmen nicht auf diese naheliegende Idee? Sollten nicht alle Gebrauchsanweisungen durch Videoclips ergänzt werden?
Deshalb mein Aufruf: Liebe Firmen, gebt uns das, was wir wollen: Zeigt mir, wie es funktioniert und ich kaufe (vielleicht) auch bei euch!
Stimmt doch, oder?