Seit fast drei Jahren ist The Forest in einer Early Access Version auf Steam erhältlich ist. In der letzten Woche wurde von den Entwicklern des Survival Horror Games ein neuer Alpha-Patch (V0.53) aufgespielt, welcher über 70 Ingame-Veränderungen mit sich brachte, darunter einige Bugfixes, Balancing sowie ein neues Item: ein Repair Tool. Seitdem das Spiel über Greenlight bewilligt wurde, lässt das kanadische Studio Endnight Games die Steam-Community regelmäßig an den Entwicklungen des Spiels teilhaben und zeigt gleichzeitig, dass stets mehr Inhalte in das Spiel implementiert werden. Obwohl The Forest mittlerweile ein spielbares Ende aufweisen kann und es zu größten Teilen fehlerfrei läuft, wurde seitens der Entwickler bisher keine Betaphase angekündigt.

Aber worum geht es in The Forest eigentlich? Als SpielerIn schlüpft man in die Rolle eines Vaters, welcher mit seinem Sohn Timmy einen Abenteuerurlaub antreten möchte. Die Handlung setzt im Flugzeug ein, Timmy hält bereits vorfreudig einen Survivalguide in Händen, als das Flugzeug plötzlich von wilden Turbulenzen erschüttert wird. Nach einem heftigen Ruck verliert der Charakter das Bewusstsein und die Sicht färbt sich für einige Momente schwarz. Als das Bewusstsein zurückkehrt, wird man Zeuge davon, wie der eigene Sohn von einem schaurig aussehenden und blutüberströmten Eingeborenen entführt wird. An diese einleitende Filmsequenz knüpft nun das eigentliche Spielgeschehen an.

Wie der Titel bereits suggeriert, bildet ein riesiger, naturalistisch anmutender Wald die Grundlage des Open-World-Settings. Das Ganze spielt sich auf einer mittelgroßen Insel mit mehreren Ausläufern ab, die es für die Spieler zu ergründen gilt – wohl wissend, dass einem die kannibalistischen Inselbewohner nicht unbedingt freundlich gesonnen sind.

Nebst wüsten Eingeborenen hat The Forest eine sehr lebendige Spielwelt zu bieten. Es treten verschiedene Witterungsverhältnisse, ein Tag-Nacht-Zyklus sowie zirkulierende Gezeiten auf. Nicht zu vergessen, das wohl wichtigste Feature im Spiel: beinahe jeder Baum der Insel kann abgeholzt und zum Bau von Unterkünften, Baumhäusern oder gar ummauerten Festungen benutzt werden. Außerdem lassen sich verschiedenste Tiere jagen, Heilkräuter und Beeren sammeln und anbauen sowie Feuerstellen anlegen. Das Craftingsystem gestaltet sich als äußerst vielseitig und intuitiv, was die Suche nach Timmy auch schnell mal zur Nebensache werden lässt. Beim Erkunden der Gegend fällt zudem auf, dass die gesamte Insel von einem weitläufigen Höhlensystem und einigen Seen untermauert ist, welche es ebenfalls zu erforschen gilt. Dabei finden sich sowohl nützliche Gegenstände sowie einige Hinweise über die Insel und die anderen Passagiere.
Seit geraumer Zeit gibt es nun außerdem einen Koop-Modus in The Forest, welcher erlaubt, das Spiel mit bis zu acht Leuten zu spielen. Besonders bei der Erkundung von dunklen Höhlen kann es sich als hilfreich erweisen, mit mehreren Leuten unterwegs zu sein. Vier Augen sehen bekanntlich besser als zwei und sechs Äxte hacken schneller als eine.

Ein endgültiges Releasedatum wurde noch nicht preisgegeben, bedenkt man aber den fortgeschrittenen Stand des Projekts, ließe sich annehmen, dass eine potentielle Betaphase nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. Fest steht, dass The Forest neben der PC-Version auch auf der Play Station 4 spielbar sein wird.