Auch der König der Welt hat mal klein angefangen. Schon sein erster Film aus dem Jahre 1978 mit dem hinreißenden Titel Xenogenesis zeigt warum James Cameron überhaupt in die Lage gekommen ist, sich selbst krönen zu dürfen: tiefschürfende Dialoge und atemberaumbende Effekte, die natürlich nicht ihrem Selbstzweck, sondern immer der Geschichte dienen. Das Grundthema ist auch selbstbezeichnend: Der Mensch, unterworfen von der Maschine, braucht wiederum selbst eine Maschine um seine Existenz in der Welt durchzusetzen. Am Ende von Aliens musste Sigourney Weaver ihren Körper maschinell erweitern, um als Mensch überhaupt bestehen zu können. In der Terminator-Serie können Maschinen auch nur von anderen Maschinen zerstört werden, sei es eine Metallpresse oder eben ein anderer Terminator. Dieses Credo scheint er bis heute nicht aufgegeben zu haben. In Avatar hat James Cameron gar gezeigt, dass selbst menschliche Emotionen eigentlich nur maschinell ihren Ausdruck finden können. Zumindest in seinem Königreich. Somit kann man Xenogenesis also als die Geburt des Cameronschen Reiches sehen und wird für dessen Retrospektive unumgänglich.